2.000 Euro für ehemalige Ghetto-Arbeiter

Haushaltsausschuss/

Berlin: (hib/MIK) Ehemalige Ghetto-Arbeiter können zukünftig eine Einmalzahlung von 2.000 Euro erhalten. Eine entsprechende Richtlinie der Bundesregierung über die Anerkennungsleistung an Verfolgte für Arbeit in einem Ghetto, die keine Zwangsarbeit war und bisher ohne sozialversicherungsrechtliche Berücksichtigung geblieben ist, hat der Haushaltsausschuss am Mittwochnachmittag zur Kenntnis genommen. Betroffen davon sind nach Schätzungen der Bundesregierung rund 50.000 noch lebende Verfolgte, die sich zur Zeit des Nationalsozialismus zwangsweise in einem Ghetto aufhielten. Die Gesamtkosten der "humanitären Geste" sollen rund 100 Millionen Euro betragen - verteilt auf drei bis vier Jahre.