FDP plädiert für Stärkung der Jugendmigrationsdienste

Familie/Antrag

Berlin: (hib/HAU) Für eine Stärkung der Jugendmigrationsdienste spricht sich die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 16/7859) aus. Die seitens des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten 383 Jugendmigrationsdienste hätten die Aufgabe, neu zugewanderte Jugendliche mit Hilfe eines Förderplans individuell zu beraten und zu begleiten, so die Liberalen. Sie stellten damit das zentrale Scharnier zwischen der Feststellung des individuellen Integrationsbedarfs der Jugendlichen und der Vermittlung von Förder- und Hilfsangeboten dar. In dieser Funktion müssten Jugendmigrationsdienste die Unterstützung aller beteiligten staatlichen Stellen erhalten und als kompetente Begleiter der Jugendlichen anerkannt werden, fordern die Abgeordneten. Zu diesem Zweck müsse die Bundesregierung die Jugendmigrationsdienste so weiterentwickeln, dass eine Individualisierung und Flexibilisierung der Förderung nach den unterschiedlichen Bedarfslagen der Jugendlichen ermöglicht werde. Weiter fordern die Liberalen eine Ausdehnung der Jugendmigrationsdienste auf alle Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Außerdem sie es wichtig, die Effizienz von Integrationsmaßnahmen messbar zu machen und Studien zu erstellen, wie sich beispielsweise die Gewaltbereitschaft und die Gewaltdelikte der jugendlichen Zuwanderer abhängig von den Herkunftsstaaten im Vergleich zu anderen Jugendlichen während der vergangenen 20 Jahre verändert haben.