hib-Meldung
123/2008
Datum: 30.04.2008
heute im Bundestag - 30.04.2008
Grüne: Deutschland muss sich weiter für ein Streumunition-Verbot einsetzen
16/8909). Die Regierung solle dem Parlament
"unverzüglich" einen Gesetzentwurf dazu vorlegen. Sie
müsse ferner sicherzustellen, dass bei einer deutschen
Beteiligung an internationalen Militäreinsätzen von
Partnernationen keine Streumunition eingesetzt wird. Die deutschen
Bestände an Streumunition seien umgehend, spätestens aber
innerhalb von vier Jahren, zu vernichten. Die Fraktion macht
deutlich, Streumunition sei eine Terrorwaffe. Schätzungsweise
16 der 70 Staaten, die Streumunition in ihrem Waffenbestand haben,
hätten diese in mindestens 22 Ländern eingesetzt. Etwa 98
Prozent der Opfer seien Zivilisten. Der israelische
Streumunitionseinsatz im Libanon habe im Sommer 2006 die
Dringlichkeit eines Einsatzmoratoriums und einer
völkerrechtlichen Ächtung dieser Munition aller Welt vor
Augen geführt. Die kommenden Wochen und Monate sind nach
Ansicht der Grünen für den Erfolg des von Norwegen
initiierten Oslo-Prozesses von entscheidender Bedeutung.
Deutschland komme dabei eine Schlüsselrolle zu. Im Bereich der
Streumunitionspolitik werde die Bundesregierung international
zunehmend als aktiver Bremser wahrgenommen. Dies dürfe nicht
sein.
Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung muss sich für ein
völkerrechtlich verbindliches Verbot von Streumunition
einsetzen, das jeglichen Umgang damit verbietet. Das fordert die
Fraktion der Grünen in einem Antrag (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_123/03