Ausschuss für die Angelegenheiten der
Europäischen Union/
Berlin: (hib/AS) Die Bundesregierung hat sich zufrieden über
den bisherigen Stand der Umsetzung von EU-Richtlinien in nationales
Recht gezeigt. Von den über 1.600 Binnenmarktrichtlinien seien
nur neun noch nicht umgesetzt, sagte Peter Hintze (CDU),
Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie am Mittwochvormittag im
Europaausschuss. "Wir sind umsetzungsfreundlich", sagte Hintze und
wies darauf hin, dass es derzeit dabei lediglich ein
Umsetzungsdefizit von 0,5 Prozent gebe. Als ein wesentliches
Projekt bei der Anpassung von europäischem in nationales Recht
nannte er die so genannte Dienstleistungsrichtlinie, die für
einen einheitlichen Binnenmarkt bürokratische Hemmnisse
abbauen und den grenzüberschreitenden Handel mit
Dienstleistungen fördern soll. "Die Dienstleistungsrichtlinie
ist ein Mega-Projekt", sagte Hintze und verwies darauf, dass der
wesentliche Anteil bei der Umsetzung dieser gesetzlichen
Bestimmungen bei den Ländern liege. Als Frist dafür
nannte Hintze das Jahr 2009. Innerhalb dieses Jahres müssen
alle Normen auf die Richtlinie hin überprüft und dann
gegebenenfalls angepasst werden.
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