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Gast 05.11.2006 13:34

Deutschland auf dem Weg zur Weltmacht. Wer will das wieder? Wir haben im letzten Jahrhundert zwei mal groß mitzumischen versucht. "Wir"? Nein! Das Volk wurde jeweils geopfert. Bauernopfer im großen Schachspiel. Wir haben genug davon. Nie wieder!
Wir stecken aber bereits wieder mittendrin. Durch Lügen, von denen inzwischen genug aufgedeckt worden sind, hat man uns Bevölkerung versucht zu benebeln. Verteidigung: ja! Aber die hört an der Grenze Deutschlands auf. Und kein "Verteidigungs-"Bündnis kann uns zwingen, uns an den laufenden imperialen Kriegen zu beteiligen. Die Terroristen (die Anfänge davon; irgendwann verselbständigt sich das dann) sind als Schachfiguren in dem großen Spiel aufgebaut worden, zum Beispiel von denen, die sie jetzt angebliche bekämpfen wollen. Wir sind doch nicht blöd. Dass weiß doch inzwischen fast jedes Kind.
Und weiter: Kein "Verteidigungs"-Bündnis kann uns zwingen, einen Völkermord zu decken und abzusichern. Völkerrecht steht über dem Grundgesetz. Die allgemeinen Regeln des Völkerrechts gehen den Gesetzen vor. Dies kann auch durch die Einbindung in ein kollektives Sicherheitssystem nicht umgangen werden. Und für die Bewohner ergeben sich aus diesem Vorrang des Völkerrechts Rechte und Pflichten (Vgl. Artikel 23 und 25 des Grundgesetzes!).! Wer jetzt das Völkerrecht bricht, muss vor den internationalen Gerichtshof. Er gehört angeklagt wegen Verbrechen gegen die Menschheit. Wir Bürger haben die Pflicht zu fordern, dass die Schuldigen vor Gericht gestellt werden, egal ob sie Busch, Blair, Olmert, Liebermann heißen. Wer mitmacht, muss vor das Tibunal. Frau Merkel muss umgehend einen anderen Kurs einschlagen. Wenn sie sich nicht von den Kriegsverbrechern distanziert sondern sie unterstützt, macht sie sich mitschuldig. Wir haben gelernt aus den beiden letzten Weltkriegen. Wir unterliegen keinem Rassenwahn mehr. Für uns sind alle Menschen gleich an Rechten und Würde, auch wenn sie am Hindukush leben. Auch wenn sie zufällig Zugang zum Öl haben. Auch wenn sie im Gazastreifen leben. Auch wenn sie....
Wir haben auch unserer Geschichte gelernt. Wir lassen uns nicht noch mal von irgendwelchen Demagogen und Lügnern in die schmutzigen Kriege hineinziehen. Keine Unterstützung von Kriegen. Kein Rassenwahn. Da machen wir Deutschen heute nicht mehr mit!

Gast 06.11.2006 19:06

Zitat:

Zitat von Gast
Da machen wir Deutschen heute nicht mehr mit!


Das ist zu hoffen. Aber dazu gehört Bildung, Demokratieverständnis humansoziales Denken, gerechte Verteilung der von uns allen finanzierten Lebensgrundlagen (wo Gewinnmaximierung ausgeschlossen ist) und Meinungsfreiheit. Genau diese Grundlagen aber werden zunehmend abgebaut. Deutschland sieht in der Korruptionsskala aus gutem Grund nicht gut aus, s. Transparency International oder nachdenkseiten.
Dumme Bürger sind gute Bürger und es funktioniert wie man sieht.
Frau Merkels Verhalten zeigt, dass sie ihre wahren Gründe für die Teilnahme am Libanoneinsatz nicht offen sagen will. Sie vermeidet nur geschickt plump zu lügen und vergisst, dass sie ihr Mandat nur durch das Volk hat und diesem verpflichtet ist. Wiedereinmal in unserer Geschichte.

Gast 06.11.2006 21:58

Meinem Vorredner muss ich widersprechen - einer Regierung, deren oberster Auftrag mit "Dem Deutschen Volke" an den Haupteingang des Reichstags gemeißelt wurde, darf das Mittel des Krieges nicht verwehrt bleiben.

Schon der Lateiner wusste, dass man sich den Frieden am besten bewahrt, wenn man zum Kriege rüstet. Und nachdem der Kampf der Industriestaaten um Einfluss in der Dritten Welt nach Ende des Kalten Krieges erneut entbrannt ist, dürfen wir nicht zurückstehen. Im Gegenteil, als weltgrößter Exporteur von Handelsgütern haben wir eine Menge zu verlieren. Es obliegt zuallererst unserer Armee, die Transportwege zur See und zu Land vor jedweder Gefahr zu schützen. Nur so kann ein der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland auf Dauer gesichert und weiter forciert werden.

Unsere ökonomischen Konkurrenten sind entschlossen in der Verfolgung ihrer nationalen Interessen - da ist es nur recht und billig, wenn wir es ihnen gleich tun.

Gast 07.11.2006 18:48

Schon der Lateiner wusste, dass man sich den Frieden am besten bewahrt, wenn man zum Kriege rüstet. Und nachdem der Kampf der Industriestaaten um Einfluss in der Dritten Welt nach Ende des Kalten Krieges erneut entbrannt ist, dürfen wir nicht zurückstehen. Im Gegenteil, als weltgrößter Exporteur von Handelsgütern haben wir eine Menge zu verlieren. Es obliegt zuallererst unserer Armee, die Transportwege zur See und zu Land vor jedweder Gefahr zu schützen. Nur so kann ein der wirtschaftliche Aufschwung in Deutschland auf Dauer gesichert und weiter forciert werden.

Ich galube, ich lese nicht richtig? Welche Transportwege sollen denn gefährdet sein? Außerdem kosten Kriege unheimlich viel Geld, wie man an den amerikanischen Militärausgaben sehen kann. Durch das erzwingen von Handelsbeziehungen brechen wohl eher mehr Handelsbeziehungen weg, als dass neue dazukommen. So zerstört man den Aufschwung.

Und Deutschland soll wieder eine Weltmacht werden, Flugzeugträger und Bomberstaffeln bauen? Wer soll das bitte bezahlen? Da müsste die Mehrwertsteuer auf 100% erhöht werden, und selbst dann würde das Geld nicht reichen.

Den einzigen legitimen und humanitärischen militärischen Einsatz, den ich befürworte, ist ein Einsatz von massiver Waffengewalt im Sudan gegen die Reitermilizen die dort Völkermord betreiben. Jedoch hat der Sudan kein Öl oder andere wichtige Ressourcen, die dadurch nicht in die Industriestaaten gelangen, deshalb wird dort niemals eingegriffen.

Und dass unsere Bundesregierung zunehmend mit uns machen kann was sie will, ist ja wohl nicht verwunderlich. Früher war Deutschland ein Land der Dichter und Denker. Und heute? Daily soaps, Big Brother... und so ein Boulevard-Schundblatt mit vier großen Buchstaben, das die Menschen bewusst verdummt.

Armes Deutschland.

Mündiger Staatsbürger 07.11.2006 20:46

Nationale Interessen
 
Nochmal:

WELCHE NATIONALEN INTERESSEN HAT DEUTSCHLAND IN AFGHANISTAN ???

Objektive Antwort: KEINE !!!

Eine vom Willen des Volkes völlig losgelöste Politikerkaste redet uns das nur ein und verstrickt sich zunehmend in immer heilosere Abenteuer, die unsere überforderte Bundeswehr dann ausbaden darf.
Das Schlimme dabei ist, dass die Bundeswehrführung den ganzen Quatsch wider besseres Wissen mitmacht, denn die Karriere muß ja weitergehen. Wo bleibt der vielgepriesene Staatsbürger in Uniform ??

Einzig das Abfackeln von Opiumfeldern und die Bombardierung von Islamfaschistentrainingscamps wären eventuell in deutschem Interesse.
Afghanistan ist Kriegsgebiet und kein Experimentierfeld für Demokratie, die von den dortigen Menschen sowohl nicht verstanden als auch überwiegend abgelehnt wird.
Wir müssen die nicht mit Demokratie beglücken.
Wir brauchen auch keinen Sitz im ohnehin wirkungs- und konzeptlosen UN-Sicherheitsrat.

Wir brauchen eine stringente Formulierung unserer vitalen und realen Interessen und kein weichgespültes Gutmenschengehabe.
Für letzteres ist es nicht wert, dass auch nur ein einziger deutscher Soldat krepiert !!!

Gute Besserung, Deutschland.

Gast 08.11.2006 18:53

". . . . darf das Mittel des Krieges nicht verwehrt bleiben."

ja klar, denken und handeln wie Neandertaler, eine Bankrotterklärung einer zivilisierten und aufgeklärten Gesellschaft, hat sich nur nicht bewährt- auch keine neue Weisheit.
Man könnte ja aus der Geschichte gelernt haben.
Deutschland wieder als Großkotz mit fatalen Folgen.
Und dass Kriege und Konflikte mit Absicht hergestellt werden, um unter anderem der notleidenden Waffenlobby zu helfen, ist auch nichts neues. Economic Hitmans agieren leise im Hintergrund. Politiker als Söldner des globalen, unkontrollierten Kapitals.
Man halte die Bevölkerumng so dumm wie möglich (was bei uns optimal funktioniert), damit für einige Wenige Profit ohne Ende möglich bleibt.

Gast 17.11.2006 19:04

Mein lieber Herr Gesangsverein
 
Langsam wird die Feigheit zuständiger Regierungsmitglieder in Sachen "Einsatzbereitschaft" in Afghanistan wirklich unerträglich. Sollte es sich als wahr erweisen, dass ein Dutzend Kanadier ihr Leben lassen mussten, weil ein paar Möchtegern-Entscheidungsträger in Berlin mit deutscher Hilfe gezögert haben, dann sollten diese Pappkameraden schleunigst ersetzt werden.

Nun haben wir also eine hervorragende Gelegenheit wahrgenommen, das Ansehen Deutschlands unter seinen Bündnispartnern nachhaltig zu schädigen. Wollen wir in Zukunft noch von jemandem ernst genommen werden (das neue Weißbuch suggeriert diesen Wunsch), wird es höchste Zeit schweres Gerät mit weiteren Truppen von Deutschland aus in den Süden Afghanistans zu verlegen und dort die Front zu verstärken. Offenbar sind die bereits kämpfenden Verbände mehr und mehr in der Defensive und werden für schlagkräftige Unterstützung mehr als dankbar sein.

Natürlich bedeutet "schlagkräftig" ein wenig mehr, als ein paar Transportflüge zu übernehmen..
Vielmehr heisst es Mann und Material für eine neue Offensive bereit zu stellen!

Aber hier liegt eben ein Kernproblem deutscher Außenpolitik offen zu Tage: Lieber zögern und zaudern, anstatt zu handeln! Springt doch endlich mal über euren Schatten..

Gast 23.11.2006 20:27

?
 
Zitat:

Zitat von Gast
Langsam wird die Feigheit zuständiger Regierungsmitglieder in Sachen "Einsatzbereitschaft" in Afghanistan wirklich unerträglich. Sollte es sich als wahr erweisen, dass ein Dutzend Kanadier ihr Leben lassen mussten, weil ein paar Möchtegern-Entscheidungsträger in Berlin mit deutscher Hilfe gezögert haben, dann sollten diese Pappkameraden schleunigst ersetzt werden.

Nun haben wir also eine hervorragende Gelegenheit wahrgenommen, das Ansehen Deutschlands unter seinen Bündnispartnern nachhaltig zu schädigen. Wollen wir in Zukunft noch von jemandem ernst genommen werden (das neue Weißbuch suggeriert diesen Wunsch), wird es höchste Zeit schweres Gerät mit weiteren Truppen von Deutschland aus in den Süden Afghanistans zu verlegen und dort die Front zu verstärken. Offenbar sind die bereits kämpfenden Verbände mehr und mehr in der Defensive und werden für schlagkräftige Unterstützung mehr als dankbar sein.

Natürlich bedeutet "schlagkräftig" ein wenig mehr, als ein paar Transportflüge zu übernehmen..
Vielmehr heisst es Mann und Material für eine neue Offensive bereit zu stellen!

Aber hier liegt eben ein Kernproblem deutscher Außenpolitik offen zu Tage: Lieber zögern und zaudern, anstatt zu handeln! Springt doch endlich mal über euren Schatten..


Da kommt in mir die Frage auf unter welchem Ziel wir die Bundeswehr nach Afghanistan geschickt haben etwa um aktiven Kampf gegen wen auch immer zu führen oder eher die Sicherheit zu gewährleisten. Sicherlich musste diese Land befreit werden anders als im Irak Krieg lässt sich darüber gar nicht streiten aber die Bundesrepublik ist am Frieden nicht am Kampf interessiert sondern Frieden und Frieden schafft man nicht durch Kampf! So weit zur Theorie das das hier niemals durchzuführen ist ist richtig aber ich denke das hier eine Entscheidung nicht von Heute auf Morgen fallen kann und wird. Dann muss man überlegen wie viel Risiko wir eingehen wollen immerhin sind das DeutscheStaatsbürger die da ihr Leben verlieren würden würden sie in einem aktiven Kampf gegen Aufständische fallen. Einer der wichtiger Aspekte ist meiner Meinung nach das man überlegen muss ob Deutschland aktiven Kampf führen darf es lastet immernoch die Verantwortung des 2. Weltkrieges auf uns (dem gesamten Deutschen Volk). Aber es ist wohl war das die deutsche Außenpolitik in dieser Richtung schnellere Entscheidungen mit gleicher Qualität bringen muss!

multiple_victim 26.11.2006 19:46

"Auslandseinsätze" der Bundeswehr
 
Ich denke, Auslandseinsätze der Bundeswehr sind das kleinste Problem das "wir" in der BRD haben. "Wir" , das sind wir Bürger, - sehen uns derzeit in der Situation, von einer amtierenden Notstandsregierung mehr schlecht als recht "kaputtverwaltet" zu werden.

Ich möchte in diesem Zusammenhang aus dem Buch von Walter van Rossum zitieren (Meine Sonntage mit Sabine Christiansen - Wie das Palaver uns regiert) ISBN 3-462-03394-8

Zitat:

"...Doch wenn "die" Wirtschaft sich die Gesellschaft zur Beute genommen hat, bliebe für den Staat immer noch viel zu tun. Allerdings stellte die Wirtschaft dann gleich das Führungspersonal. zum Beispiel müssen ja Autobahnen gebaut werden, Kinder als Arbeitskräfte marktgerercht ausgebildet werden, Kriege geführt werden, die die Demokratie in der Welt explodieren lassen und anschließen umfangreiche Aufbaumaßnahmen erfordern, und nicht zu vergessen: das weite Feld der inneren Sicherheit. Denn außer dem wachsenden Terrorismus wir sich bald ein weiteres Einsatzgebiet ergeben. Nämlich dann, wenn, wie bereits absehbar, 20% eines Jahrgangs als minderqualifizierte und Berufsunfähige aussortiert werden. Dann wird das Heer wütender Armer und Krimineller gewaltig anschwellen, eine Masse von Durchgeknallten und ausgebrannten, die verwaltet werden muß - Kollateralschäden der Hochleistungsvollzugsanstalt Deutschland AG..."

Zitat Ende

Was interessiert einen 50-jährigen Familienvater die "präkäre Lage" vor der Küste des Libanon, wenn er soeben von Polit-Marionetten per Gesetz zu Armut, zu einem langsamen Tod durch Ausgrenzung verurteilt wurde, nachdem er seinen Arbeitsplatz verloren hat ? "Seine Firma", mit der er sich immer sehr verbunden fühlte, wurde kurzerhand von US-"Finanzinvestoren" aufgekauft und ausgeschlachtet.

Die geistige Verarmung (bei gleichzeitiger Vermehrung des persönlichen Reichtums!) der sogenannten politischen Klasse ist weithin unverkennbar. Dies äussert sich nicht zuletzt am bisweilen äussert arrogant vorgetragenen Selbstverständnis von Politikern, denen überdies jegliche Selbstzweifel suspekt erscheinen.

So ist es nicht verwunderlich dass sich jeden Sonntag ausgesuchte Trolls zum Smalltalk bei Sabine Christiansen versammeln. Nachdem diesen Leuten durch diverse Wirtschaftssekten auch noch der kleinste Rest gesunden Menschverstandes ambulant entfernt wurde, sind diese reif für die Runde.

Und so versammeln sich jedes Wochenende die selbsternannten Vertreter der Rechtschaffenheit um zusammen über Probleme zu diskutieren, welche sie selbst nicht im geringsten tangieren, die aber höchstwahrscheinlich erst durch ihre Mitwirkung an der "politischen Willensbildung des Bürgers" entstanden sind.

Diese Verlogenheit ist einfach nicht mehr auszuhalten. Nachdem ich das neueste Buch von Jürgen Roth (Der Deutschland Clan) gelesen habe bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß ein großer Teil der im Buch beschriebenen Untaten nur durch die handfeste Unterstützung von Parlamentsmitgliedern zustande gekommen sein können.

Egal ob dies die anhaltende politische Deckung von Nachtschattengewächsen aus aller Herren Länder ist, oder nur der latente Hang einiger "Hochleistungsparlamentarier", die Ermittlungstätigkeit von Staatsanwälten nachhaltig zu behindern, die Spur führt allzu oft in das Parlament. Wenn eine Deutsche Großbank oder eine Deutsche Bausparkasse zusammen mit externen "Hilfsbereichen" einen kollektiv geplanten und ausgeführten Raubzug quer durch alle Bevölkerungsschichten trotz erdrückender Beweislast bisher schadlos übersteht - dann steht dahinter das Deutsche Parlament ! (siehe SWR3 am 27.11.06, Manuskript unter http://www.swr.de/betrifft/)

Die Karawane zieht weiter:

Nachdem durch diverse Sekten aus der Allfinanz-Branche u.a. im GEZ-finanzierten Staatsfunk die Zukunft der Gesetzlichen Rente durch permanentes Störfeuer in Misskredit gebracht wurde, stehen die Strukkis mit angewärmtem Kugelschreiber und vorbereiteten Vertragsformularen schon Gewehr bei Fuss. Für einen Politiker kein Problem. Eine gesetzlich vorgeschriebene Überprüfung der Gesellschaften und deren amtierender Geschäftsführer dürfte jedoch so manchen "alten Bekannten" ans Tageslicht förderrn...

Es ist der gewissenlose Umgang mit der Resource "Bürger" was mich so in Rage bringt. Dieses "Lügen ohne rot zu werden" welches den Mandatsträgern parteiübergreifend anhaftet. Das totale Desinteresse am Willen des Wählers und die Kaltschnäuzigkeit beim Verteidigen der "eigenen Position".

Um so mehr gilt meine Hochachtung gegenüber denen die das ganze nicht mehr mitmachen, die "hinschmeissen" weil sie den ganzen Unrat nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren können. Ich denke in diesem Zusammenhang nicht zuletzt an Uli Maurer und Oskar Lafontaine.

Allen anderen, die sich nach wie vor im Parlament verbarrikadiert halten, traue ich die Bewältigung der größten Herausforderung überhaupt - nämlich die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit, ohnehin nicht zu...

Die Quittung wird eine, bisher noch unter vorgehaltener Hand diskutierte "Lösung" sein:

Die unabwendbare Parlamentsauflösung !

Gast 30.11.2006 21:48

Zitat anfang:
Zitat:

Zitat von Gast
Langsam wird die Feigheit zuständiger Regierungsmitglieder in Sachen "Einsatzbereitschaft" in Afghanistan wirklich unerträglich. Sollte es sich als wahr erweisen, dass ein Dutzend Kanadier ihr Leben lassen mussten, weil ein paar Möchtegern-Entscheidungsträger in Berlin mit deutscher Hilfe gezögert haben, dann sollten diese Pappkameraden schleunigst ersetzt werden.

Nun haben wir also eine hervorragende Gelegenheit wahrgenommen, das Ansehen Deutschlands unter seinen Bündnispartnern nachhaltig zu schädigen. Wollen wir in Zukunft noch von jemandem ernst genommen werden (das neue Weißbuch suggeriert diesen Wunsch), wird es höchste Zeit schweres Gerät mit weiteren Truppen von Deutschland aus in den Süden Afghanistans zu verlegen und dort die Front zu verstärken. Offenbar sind die bereits kämpfenden Verbände mehr und mehr in der Defensive und werden für schlagkräftige Unterstützung mehr als dankbar sein.

Natürlich bedeutet "schlagkräftig" ein wenig mehr, als ein paar Transportflüge zu übernehmen..
Vielmehr heisst es Mann und Material für eine neue Offensive bereit zu stellen!

Aber hier liegt eben ein Kernproblem deutscher Außenpolitik offen zu Tage: Lieber zögern und zaudern, anstatt zu handeln! Springt doch endlich mal über euren Schatten..

Zitat ende

Meiner Meinung nach hat der Autor dieses Textes vollkommen Recht. Wie soll man Afghanistan befrieden, wenn man sich die Aufgaben im ruhigen Norden aussucht, die ohne Frage sehr wichtig sind, aber die anderen Nationen von den Taliban ohne Unterlass angegriffen werden? Was würde passieren wenn der Süden fallen würde? Ziehen wir uns dann ganz aus Afghanistan zurück, weil wir ja schießen müssten? Ich finde, man sollte die Truppenzahl erhöhen und auch Soldaten im Süden stationieren, die mehr machen als nur zu funken. Ich weiß, dass dann viele deutsche Soldaten sterben würden, aber nur so kann die Taliban und der islamistische Extremismus geschlagen werden.


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