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  #91  
Alt 07.06.2007, 12:30
Gast
 
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Moin, moin

Ich dachte hier soll über die Auslandseinsätze der Bw diskutiert werden und nicht über die falschen / laienhaften Berichte der B-Zeitung.
Warum wird hier nicht über die Ereignisse gesprochen die wirklich erschreckend sind, wie z.B. das den Soldaten der Sinn mancher Einsätze nicht klar vermittelt wird ( s. DBwV Umfrage). Das die Politiker sich nicht für die Soldaten einsetzen / Rückhalt geben.
Dies sind doch einige Punkte über die man sich unterhalten sollte und nicht ob Deutschland A-Waffen braucht oder nicht, diese Frage erledigt sich doch von selbst.

Jetzt wieder zum eigentlichen Thema Auslandseinsätze.
Natürlich sollte sich Deutschland an UN-Eisätzen od. dergleichen beteiligen, aber nur dann wenn die Bw auch dafür gerüstet ist. D. h. die finanziellen Mittel bereitstehen / gestellt werden und nicht immer erst ein Plan erstellt wird und dieser aufgrund der Kosten auf ein min. Plan zusammengekürzt wird. Andersgesagt, wenn man bei einem F1 Rennen mitmachen will darf man nicht einen Ferrari bestellen, dann aber nur Gelt ausgeben wollen für einen Trabant :))((

Zum UNIFIL Einsatz, dies ist doch eine schein Maßnahme.
Die Israelis stören den Einsatz immer wieder, sei es durch Marineeinheiten oder durch die Luftwaffe (Annäherung an die Marine Einheiten UNIFIL im Einsatzgebiet / Operationsgebiet ohne sich anzumelden oder auf Anfragen zureagieren). Diese immer wieder kehrenden Ereignisse seitens der Israelis zeigt doch, das hier ein UN-Einsatz gar nicht erwünscht wird. Denn bei gleichem Verhalten (nicht melden bei Annäherung in die israelischen Hoheitsgebiete z.B. Luftraum), als ein Zivilflugzeug aus den USA sich nicht nach dem dritten vergeblichen Funkkontakt Identifiziert hat, wurde eine Abfangstaffel gestartet die diese Maschine abfangen sollte (Verdacht auf Terroristen, hätte der Pilot nicht in „letzter Minute“ Kontakt mit dem Tower / Lotsen aufgenommen dann.....).
Dies zeigt doch das sich hier irgendjemand nicht an Vereinbarungen hält, wobei eine Frage immer noch nicht klar geregelt ist. Was passiert wenn Waffen auf untersuchten Schiffen gefunden worden sind, in den Häfen sind dann libanesische Beamte und dann....?

Fazit, solange die Bw nicht den klaren Rückhalt in der Politik hat, das Geld bekommt was sie braucht, klar vermittelte Aufträge erhält (die auch von der Bevölkerung getragen werden, gleichfalls von allen Beteiligten Nationen eingehalten werden) sollten die Politiker mit Bw-Einsätzen etwas vorsichtiger umgehen.

P.S. Fragt doch mal euren Bundestagsabgeordneten ob er weiß wo die Bw eingesetzt wird und welchen Auftrag sie dort hat. Denn als Bundestagsabgeordneter hat er den Einsätzen zugestimmt oder auch nicht, zumindest hat er ja mit abgestimmt.

Mfk Gast
  #92  
Alt 07.06.2007, 15:00
Leutnant
 
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Es geht ja nicht darum, ob die Israelis die VN-Mission UNIFIL wollen. Sondern entscheidend ist, ob die Lösung eines Problems im sicherheitspolitischen Interesse Deutschland liegt.
Und dieses ist doch ganz klar in der Drucksache 16/2572 nach zu lesen.

Zitat: "Deutschland hat ein prioritäres strategisches Interesse an einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten. Eine erfolgreiche Implementierung der Resolution 1701 (2006) liegt deshalb in unserem besonderen Interesse."

So ist auch nicht persönliches Empfinden über Sinn und Unsinn der Auslandseinsätze der BW entscheidend. Sondern ganz klar die sicherheitspolitischen Interessen Deutschlands.
Diese werden auch immer klar im Bundestag erörtert und genannt, bevor Truppen entsand werden.

MfG/MkG

David
  #93  
Alt 11.06.2007, 12:50
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Standard Auslandseinsätze

Die Kameraden, die sich in einem bestimmten Teil im Norden Afghanistans befinden sind wirklich nicht zu beneiden. Nicht nur dass man dort mit dem fehlenden Material zu kämpfen hat - nein auch der Zustand des vorhandenen Materials (Kfz) lässt zu Wünschen übrig. Das Thema TÜV /TMP - Sperrung von fahrzeugen wurde ja schon aufgegriffen. Aber gut, dass da wenigstens aus bereitgestellten Haushaltsmitteln eine riesig neue Truppenküche (inkl. neues Mobiliar + Geschirr) für bis zu 2200 Verpflegungsteilnehmer gebaut wurde, diese ist nett eröffnet worden .... und nur das Essen lässt zu Wünschen übrig. Irgendwie und irgendwo muss man das Geld ja wieder einsparen. War eine tole Idee!!!!
  #94  
Alt 12.06.2007, 16:50
Basti (Soldat)
 
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Standard Bw

Die Bundeswehr ist im Grundgesetz an die Verteidigung gebunden . Dadurch ist die BW in dieser Form normalerweise inkompartibel zur Nato , bei der Deutschland natürlich ist und nunmal auch übertragenen Pflichten zur Friedenssicherung nachkommen muss .

Man könnte in dieser Form einfach das Grundgesetz ein wenig umschreiben und nicht nur auf die Friedenssicherung im eigenen Land , sondern auch auf die globale ebene erweitern

Solang der Auftrag durchsichtig , moralisch unbedenklich und aufklärend ist , steht meiner meinung nach einem einsatz ausser dem GG nichts im Wege ... persönliche Einzelschicksalsschläge natürlich aussgeschlossen
  #95  
Alt 12.06.2007, 17:08
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an Basti (Soldat)
Artikel 24 Absatz 2 des Grundgesetzes ist die verfassungsrechtliche Grundlage für Auslandseinsätze
Weiteres regelt das so genannte Parlamentsbeteiligungsgesetz
  #96  
Alt 12.06.2007, 18:18
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Eine neue Verfassung wäre in diesem Zusammenhang natürlich ein Traum. Man stelle sich vor, Deutschland hätte eine souveräne Regierung die ohne verfassungsrechtliche Fesseln einfach anhand von Aufwand und Nutzen unabhängig entscheiden kann, wohin Truppen entsandt werden und wohin nicht. Ist die Entscheidung gefällt, setzen sich die Kontingente in Bewegung. Haben sie zuwenig finanzielle oder personelle Unterstützung, wird diese ohne viel Aufhebens erhöht. Eine Ordnung wie in Frankreich oder Russland zum Beispiel. Eine Ausrichtung, wie wir sie ja selbst früher hatten und man uns nie wieder zugestehen wollte. Nur - wollen wir uns ewig lähmen lassen?
  #97  
Alt 15.06.2007, 12:00
Hauptgefreiter
 
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Zitat:
Zitat von Leutnant
Ich denke, dass keine 5% der Leser von "BLÖD" und Co den Inhalt für seriös erachten.
Das weiß die Redaktion aber selbst, denke und hoffe ich.

Alleine das eben genannte Blatt erreicht mit ca. 4,0 Millionen Exemplaren etwa 12 Millionen Menschen (Das sind Zahlen aus dem Jahre 2005). Es soll Ihrer Meinung nach also lediglich 600 000 Menschen geben die die Inhalte für seriös erachten und 11,4 Millionen die Geld für Scheisse bzw. Fehlinformationen ausgeben?

Zitat:
Zitat von Leutnant
Dennoch tragen solche Schmier- und Lügenblätter immer wieder zur Erheiterung und Aufrechterhaltung der Moral der Truppe bei. ;))
Also warum nicht.

Das 'Schmier- und Lügenblätter' die Truppen beschäftigen, liegt wohl an den einfachen Themen, wie Sex, Kriminalität und Krieg, die dann auch noch in einem grammatikalisch einfachen Ton verpackt werden. Zudem wollen diese Blätter Arbeiter, Angehörige der Mittelschicht erreichen, Soldaten scheinen davon nicht ausgeschlossen.

Ich denke diese 'Blätter' tragen eher zu geschwollenen Diskussionen bei, die im Endeffekt nur große Reden aber keine Inhalte enthalten. Dementsprechend kritisch sollte man die Macht dieser Blätter betrachten. Sie sind sicherlich Meinungsbildend aufgrund ihrer Größe.

Ihnen Einhalt zu gebieten, ist vorallem mit dem Nichtkauf zu erreichen.

Zitat:
Zitat von Gast
Ich dachte hier soll über die Auslandseinsätze der Bw diskutiert werden und nicht über die falschen / laienhaften Berichte der B-Zeitung.
Warum wird hier nicht über die Ereignisse gesprochen die wirklich erschreckend sind, wie z.B. das den Soldaten der Sinn mancher Einsätze nicht klar vermittelt wird ( s. DBwV Umfrage). Das die Politiker sich nicht für die Soldaten einsetzen / Rückhalt geben.

Die B-Zeitung hat Profis, das sind alles andere als Laien.

Die Thematiken beziehen sich daher nicht nur noch auf die Auslandseinsätze, weil der Administrator der übrigens seit 2005 gerade einmal 2 Beiträge geschrieben hat keinerlei freien Raum für neue Themen anbietet.

Es gibt viele 'erschreckende' Ereignisse, darüber muss man sich nicht streiten.

mfg
  #98  
Alt 19.06.2007, 11:17
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Zitat:
Zitat von Hauptgefreiter
Dementsprechend kritisch sollte man die Macht dieser Blätter betrachten. Sie sind sicherlich Meinungsbildend aufgrund ihrer Größe.

Ihnen Einhalt zu gebieten, ist vorallem mit dem Nichtkauf zu erreichen.


Ganz meine Meinung.
Ich kann jedoch nicht meinen Unterstellten Soldaten den Kauf dieses Blattes verbieten.
Jedoch kann ich noch keine Meinungsbildung durch dieses Blatt bei den Soldaten feststellen.

Sie kaufen die B-Zeitung nur wegen dem ausführlichen Sportteil und dem Unterhaltungsfaktor, sagen sie.
  #99  
Alt 19.06.2007, 14:42
Gast
 
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Zitat:
Zitat von Gast
Ganz meine Meinung.
Ich kann jedoch nicht meinen Unterstellten Soldaten den Kauf dieses Blattes verbieten.
Jedoch kann ich noch keine Meinungsbildung durch dieses Blatt bei den Soldaten feststellen.

Sie kaufen die B-Zeitung nur wegen dem ausführlichen Sportteil und dem Unterhaltungsfaktor, sagen sie.

Ich habe die Aussagen ihrer Soldaten auch schon oft gehört. Die Argumente dabei sind aber dennoch ungenau. Sportteile gibt es in anderen Zeitungen genauso wie unterhaltsame Artikel. Jeder kann selbst entscheiden inwiefern er sich informieren und bilden möchte, ich verstehe daher Ihren Ansatz mit dem befehlen voll und ganz.

Man kann den Soldaten nur Tipps geben, freundlich auf sie einwirken und ihnen Möglichkeiten aufzeigen. Die Süddeutsche Zeitung bietet zum Beispiel ein sehr umfangreiches, fundiertes Informationsspektrum. Deren Sportjournalisten genießen auch unter Sportlern einen guten Ruf.

Gewohnheiten werden Charakterzüge.
  #100  
Alt 19.06.2007, 15:02
Administrator Administrator ist offline
Administrator
 
Registrierungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 2
Standard Jahresbericht 2006 des Wehrbeauftragten

Der Bundestag entscheidet über die Fortsetzung des Bundeswehreinsatzes im Kosovo am Donnerstag, dem 21. Juni 2007, ca. 12.30 Uhr. ( Drucksache 16/5600)

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages stellt am gleichen Tag den Jahresbericht 2006 vor, ca. 16.45 Uhr. ( Drucksache 16/4700)
 


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