Ziele und Aufgaben
Im Jahr 1973 trafen sich die Sprecher und Präsidenten der europäischen nationalen Parlamente mit dem Präsidenten der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und dem Präsidenten der Parlamentarischen Versammlung der Europäischen Gemeinschaft zum ersten Mal in Paris. Sie waren der Meinung, dass Kontakte dieser Art von großem Nutzen seien und wollten auf diese Weise das Bewusstsein für Europa in ihren eigenen Ländern vergrößern. Gleichzeitig wollten sie sich gemeinsam mit den Problemen, die durch die Anpassung der repräsentativen und parlamentarischen Demokratie an die veränderten Gegebenheiten moderner Zeiten entstehen, auseinandersetzen. Das Rederecht haben bei diesen Zusammenkünften nur die Präsidenten aller nationalen Kammern, die von ihren Generalsekretären begleitet werden. Jedoch können die Parlamentspräsidenten auch durch einen Vizepräsidenten vertreten werden.
Seit 1975 wurden in regelmäßig wachsenden Abständen weitere Konferenzen abgehalten, wobei die Zahl der teilnehmenden Parlamente entsprechend der Mitgliedstaaten der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, der besonderen Gäste und der Beobachter stetig anstieg. Es fanden „Große“ PPKs statt in: Rom (1975), Bonn (1976), Wien (1977), Den Haag (1978), Madrid (1980), London (1982), Kopenhagen (1984), Lissabon (1986), Bern (1988), Brüssel (1990), Straßburg (1992), Den Haag (1994), Budapest (1996), Stockholm (1998), Straßburg (2000), Zagreb (2002), Straßburg (2004), Tallinn (2006) und Straßburg (2008).