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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Renate Gradistanac (SPD) und ihre Kolleginnen und Kollegen des Tourismusausschusses bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in Berlin. Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde

Renate Gradistanac (SPD) und ihre Kolleginnen und Kollegen des Tourismusausschusses bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in Berlin. Foto: Deutscher Bundestag / Achim Melde

5. Februar 2009

Mehr als Fremdenverkehr

Renate Gradistanac: Minister Glos stellt tourismuspolitische Leitlinien vor

Berlin. Die SPD-Tourismuspolitikerin Renate Gradistanac hat bei einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) in Berlin für eine stärkere Koordination zwischen Bund, Ländern und dem Nordschwarzwald geworben.

Bei einem Treffen des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestags mit dem Minister begrüßten die Tourismuspolitiker/innen die von Michael Glos vorgestellten tourismuspolitischen Leitlinien der Bundesregierung.

Diese Leitlinien, auf Initiative der SPD-Fraktion erstellt, fordern einen „in sozialer, kultureller, ökologischer und ethischer Hinsicht verträglichen sowie wirtschaftlich erfolgreichen Tourismus“, so Renate Gradistanac. Moderner Tourismus stehe für Weltoffenheit, Gastfreundschaft, Toleranz und Nachhaltigkeit. „Der Fremdenverkehr ist abgeschafft.“

Die stellvertretende tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion tritt für die Teilhabe aller Bevölkerungskreise am Tourismus ein und dringt auf „komfortables Reisen“, also: „konsequente Barrierefreiheit von der eigenen Haustür bis zur Ankunft im Hotelzimmer“.

Mit Blick auf den demographischen Wandel - die Alterung der Gesellschaft in den kommenden Jahren - sei solcher Komforttourismus „kein Luxus, sondern die schiere Notwendigkeit“. Renate Gradistanac rief Tourismuswirtschaft sowie Kommunen und Landkreise auf, heute schon die „Servicegesellschaft von morgen“ zu schaffen.

Dazu gehöre die beständige Qualifizierung des Personals („Wer im Tourismus arbeitet, muss Fremdsprachen beherrschen“) und eine Qualitätssteigerung der Branche insgesamt.

Umgekehrt wisse die Politik, dass die Tourismuswirtschaft günstigere Rahmenbedingungen brauche. „Bei uns im Nordschwarzwald“, so Renate Gradistanac, „heißt das vor allen Dingen, dass die seit langem geforderten Straßen endlich gebaut werden und die Breitbandverkabelung in ländlichen Gebieten vorangetrieben wird“. Der nachhaltige Umgang mit Natur und Umwelt verstehe sich dabei im Schwarzwald von selbst.