Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit/Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit
Berlin: (hib/VOM) "20 Jahre Tschernobyl" sind eine öffentliche
Sitzung und eine Ausstellung des Umweltausschusses
überschrieben, die am Mittwoch, dem 5. April, von 10 bis 13
Uhr im Sitzungssaal 3.101 des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses
stattfindet. Vorgesehen ist eine Aussprache mit Experten auf den
Gebieten der Reaktorsicherheit, des Strahlenschutzes und der
Gesundheit über die Reaktorkatastrophe in der Ukraine am 26.
April 1986. Als Sachverständige äußern sich der
Leiter des Instituts "Sicherheit und Strahlenschutz" in
Jülich, Ralf Hille, Professor Klaus Traube, Professor
Wolfgang-Ulrich Müller vom Institut für Medizinische
Strahlenbiologie in Essen, die Vorsitzende der Deutschen Sektion
"Internationale Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges/Ärzte in soziale Verantwortung", Angelika
Claußen, Melissa Flemming von der Internationalen
Atomenergie-Organisation in Wien, Dietrich von Bodelschwingh vom
gemeinnützigen Verein "Heim-statt Tschernoyl", der Deutsche
Botschafter in Kiew, Dietmar Gerhard Stüdemann, und der
Wirtschaftsattaché der Deutschen Botschaft in Minsk,
Wolfgang Faust. Stüdemann und Faust werden über das
Ausmaß der Reaktorkatastrophe unter dem Blickwinkel "damals
und heute" berichten. Der damalige Vorsitzende des
Umweltausschusses, der Unionsabgeordnete Reinhard Göhner, und
seine Stellvertreterin, die frühere SPD-Abgeordnete Liesel
Hartenstein, werden zur seinerzeitigen Reaktion des Bundestages auf
das Unglück Stellung nehmen. Die Veranstaltung wird von der
Journalistin Kerstin Gammlin moderiert. Darüber hinaus werden
in einer Exklusiv-Ausstellung Fotos der Sperrgebiete in der Ukraine
und im angrenzenden Weißrussland gezeigt.
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