hib-Meldung
395/2006
Datum: 21.12.2006
heute im Bundestag - 21.12.2006
Linke fordert Recht auf finanzielle Abfindung für Journalisten
16/3911). Hintergrund sei ein Fall in Berlin:
Dort sei der Berliner Verlag im vorigen Jahr an eine Gruppe um den
britischen Investor Montgomery verkauft worden. Die Mitarbeiter
hätten sich intern und öffentlich gegen den Verkauf mit
der Begründung gewehrt, dass Montgomery den Verlag aus
"Gewinnmaximierungsgründen" und nicht aus journalistischen
Beweggründen erwerben wolle. Die Linksfraktion ist der
Auffassung, dass Verlage, Zeitungen und Zeitschriften in der
globalisierten Wirtschaftswelt immer mehr zum Ziel Gewinn
maximierender Interessen und Investoren würden. Die
"Heuschreckendebatte" im politischen Prozess sei Ausdruck dieser
Analyse gewesen. Die Abgeordneten verweisen auf Frankreich, wo
dieses Recht auf Abfindungen für die geleistete Arbeit
verwirklicht sei.
Berlin: (hib/BOB) Ein Journalist muss nach Auffassung der
Linksfraktion im Falle einer Kündigung eine finanzielle
Abfindung für die geleistete Arbeit erhalten, wenn die
Kündigung aufgrund des Verkaufs eines Verlages, einer Zeitung
oder einer Zeitschrift an einen neuen Investor oder wegen einer
Änderung der politischen Ausrichtung des Blattes ausgesprochen
wird. Dafür soll sich die Bundesregierung einsetzen,
heißt es in einem Antrag der Fraktion (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_395/01