Bundesregierung will Studie zu 60-Tonnen-Lkw im Februar vorlegen
Berlin: (hib/HIL) Die Zulassung von 60-Tonnen-Lkw, so genannten Gigalinern, für den deutschen Straßenverkehr würde erhebliche zusätzliche Belastungen für das Straßennetz und speziell für Brücken bedeuten. Das hat die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) im Auftrag der Bundesregierung festgestellt. In der Antwort der Bundesregierung ( 16/3901) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/3717) heißt es, die Ergebnisse dieser Studie sollten im Februar dieses Jahres veröffentlicht werden.
Die BASt habe unter anderem festgestellt, dass 60-Tonnen-Lastzugkombinationen die Tragreserven von Brücken deutlich reduzieren würden, was eine häufigere Erneuerung der Brücken bedeute, schreibt die Bundesregierung. Nach vorläufigen Einschätzungen sei außerdem aufgrund des größeren Ladevolumens dieser Riesen-Lkw mit erhöhten Anforderungen an die Sicherheitssysteme von Tunneln zu rechnen. Die BASt prognostiziert in ihrer Studie zudem gravierende Folgen bei Unfällen mit derartigen Lastzugkombinationen.
Nach Darstellung der Bundesregierung laufen in Niedersachsen und Baden-Württemberg derzeit Modellversuche mit 60-Tonnen-Lkw. Weitere Gutachten zu den Auswirkungen von Gigalinern auf Straßen, Brücken und Verkehr sollen in den kommenden Monaten veröffentlicht werden.
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