hib-Meldung
117/2007
Datum: 04.05.2007
heute im Bundestag - 04.05.2007
Linke nimmt Steuerrechtsprechung des EuGH in den Blick
16/5173). So habe das Gericht im März
dieses Jahres das bis zum Jahr 2000 geltende Anrechnungsverfahren
bei der Körperschaftsteuer für nicht vereinbar mit der
Kapitalverkehrsfreiheit in der EU erklärt. Konkreter
Kritikpunkt sei dabei der Ausschluss von Steuergutschriften
für Dividenden im Rahmen der Einkommensteuer gewesen, wenn die
auszahlende Gesellschaft ihren Sitz im Ausland hatte. Das Urteil
kann nach Meinung der Linksfraktion in den nächsten Jahren
massive Steuerausfälle in Deutschland nach sich ziehen. Durch
die Rechtsprechung des EuGH sei die Steuerbasis in einzelnen
EU-Staaten "zunehmend gefährdet", schreiben die Abgeordneten.
Die Regierung soll sagen, durch welche Regelungen des EU-Rechts die
auch vom EuGH anerkannte Zuständigkeit der Mitgliedstaaten
für direkte Steuern durchbrochen wird und welche
Möglichkeiten die Regierung sieht, um die finanziellen
Auswirkungen einzelner EuGH-Urteile zu beeinflussen. Die
Abgeordneten wollen wissen, was die Regierung für sinnvoll und
notwendig hält, um den Steuerwettbewerb zwischen den
EU-Mitgliedsstaaten einzudämmen und was sie dazu konkret
unternehmen will.
Berlin: (hib/VOM) Die Auswirkungen der Rechtsprechung des
Europäischen Gerichtshofes (EuGH) auf die Steuereinnahmen
interessieren die Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_117/08