hib-Meldung
021/2008
Datum: 23.01.2008
heute im Bundestag - 23.01.2008
Reform der Bundespolizei kann zum 1. März starten
16/6291) in geänderter Fassung. Ebenfalls
angenommen wurde ein Entschließungsantrag der Koalition, in
dem unter anderem die Sozialverträglichkeit der
Neuorganisation gefordert wird. Die Oppositionsfraktionen lehnten
beide Vorlagen ab. Der Gesetzentwurf wird am kommenden Freitag vom
Bundestag in dritter Lesung beraten. Aus Sicht der Union handelt es
sich um eine "dringend notwendige Reform", deren zügige
Umsetzung endlich auch Klarheit und Rechtssicherheit für die
Beschäftigten der Bundespolizei bringen müsse. Dem
Parlament obliege es, dafür den Rahmen zu schaffen - den Rest
müsse eigenverantwortlich der Bundesinnenminister regeln. Das
sieht man auch bei der SPD so. Allerdings müssten sich die
Parlamentarier für die Auswirkungen der Reform auf die
Beschäftigten interessieren. Daher habe man einen
Entschließungsantrag vorgelegt, der neben der
Sozialverträglichkeit auch eine Berichtspflicht des
Bundesinnenministeriums (BMI) über Umsetzung und Ergebnisse
der Neuorganisation vorsieht. Für die Opposition ist es damit
jedoch nicht getan. Der FDP-Fraktion sind viele Regelungen, etwa
zur Sozialverträglichkeit, "zu unklar". Außerdem
bezweifeln die Liberalen, dass die Reform "kostenneutral" erfolgen
werde. Für die Fraktion Die Linke wird nicht deutlich, welcher
Änderungsbedarf tatsächlich bestehe. Angesichts fehlender
Informationen aus dem BMI sei das Gesetz "fachlich und sachlich
nicht zu bewerten". Auch nach Ansicht der Grünen müssten
die zukünftigen Aufgaben der Bundespolizei klarer definiert
sein. Kritisiert wird außerdem der 1. März 2010 als
Termin für die Berichterstattung des BMI. Das bedeute, so die
Grünen, dass das Parlament bis zur Bundestagswahl 2009 nicht
mehr über die Ergebnisse der Reform informiert werde.
Berlin: (hib/HAU) Der Innenausschuss hat den Weg zur Reform der
Bundespolizei geebnet. In der Sitzung am Mittwochvormittag stimmten
die Koalitionsfraktionen für den Gesetzentwurf der
Bundesregierung (
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sandra
Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz,
Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.
Weitere Informationen
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_021/01