hib-Meldung
053/2008
Datum: 21.02.2008
heute im Bundestag - 21.02.2008
Koalition und die Grünen fordern neue Nahrungsmittelkonvention
16/8192). Diese Konvention solle effektiv und
an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtet sein,
heißt es. Die bisherige Praxis der Nahrungsmittelhilfe in
humanitären Krisen habe zum Teil negative Auswirkungen
für die Empfängerländer. Diese Hilfe orientiere sich
oftmals primär an den Agrarinteressen der Industrienationen.
Als ein weiteres negatives Phänomen der Nahrungsmittelhilfe
führen die Antragsteller an, die Geber würden in Notlagen
"oft vorrangig die relativ schnell verfügbare
Nahrungsmittelhilfe bereitstellen, obwohl andere Instrumente der
Nothilfe effizienter wären". Bestimmte Formen der
Nahrungsmittelhilfe beeinträchtigten zudem die Landwirtschaft
in den Empfängerländern und bedrohten damit die
Existenzgrundlage von Kleinbauern und Händlern, so die
Antragsteller. Die Bundesregierung solle sich angesichts dieser
Entwicklung für eine effizientere
Nahrungsmittelhilfekonvention einsetzen, fordern die drei
Fraktionen. Konkret erwarten die Abgeordneten beispielsweise, dass
die Empfängerländer nicht mit gentechnisch
veränderten Nahrungsmitteln beliefert werden, wenn sie dies
nicht wünschen. Geachtet werden solle, dass bei der
Nahrungsmittelhilfe möglichst auf regionale Produkte
zurückgegriffen werde. Die neue Konvention solle die
Nahrungsmittelhilfe in langfristige
Ernährungssicherungsstrategien integrieren. Der Antrag, der
inhaltlich auf einem weitgehend ähnlichen früheren Antrag
der Grünen (
16/7470) basiert, wird heute in erster Lesung
im Plenum beraten.
Berlin: (hib/BES) Eine neue Nahungsmittelkonvention fordern die
Koalitionsfraktionen und die Grünen in einem Gemeinsamen
Antrag (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_053/08