Ausbau der Wasserstraße Wolfsburg-Berlin kostete bisher 1,3 Milliarden Euro
Berlin: (hib/HIL) Für den Ausbau der Wasserstraße Wolfsburg-Magdeburg-Berlin, das so genannte Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17 (VDE 17), sind bisher 1,3 Milliarden Euro der insgesamt veranschlagten 2,3 Milliarden Euro ausgegeben worden. Nach Aussage der Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/8478) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/8258) sind im Bauabschnitt Magdeburg-Berlin die Schleusen Charlottenburg, der Silokanal und der Westhafenkanal in Berlin fertig gestellt. Der Elbe-Havel-Kanal sei derzeit zu 68 Prozent ausgebaut, die untere Havel-Wasserstraße und der Havelkanal zu 30 Prozent und die Berliner Nordtrasse mit dem Westhafenkanal zu etwa 20 Prozent, schreibt die Bundesregierung. Die Fertigstellung des Elbe-Havel-Kanals, inklusive zweier Schleusen in Wusterwitz (Brandenburg) und Zerben (Sachsen-Anhalt), sei für das Jahr 2012 geplant. Im selben Jahr werde auch die Planfeststellung für den letzten Bauabschnitt erwartet.
Nach Auskunft der Bundesregierung werden seit der Eröffnung des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg zwischen Magdeburg und Berlin durchgängig 3 bis 4 Millionen Gütertonnen pro Jahr transportiert. Einer Prognose deutschlandweiter Verkehrsverflechtungen aus dem Jahr 2005 zufolge werde für Berlin ein Schiffsgüterverkehr von 2,6 Millionen Tonnen und für Brandenburg einen Schiffsgüterverkehr von 2,9 Millionen Tonnen pro Jahr erwartet, schreibt die Bundesregierung. Mit dem Ausbau soll die Wasserstraße Wolfsburg-Berlin für die größte Binnenschifffahrtsklasse, so genannte Rheinschiffe mit einem Tiefgang bis zu 3,50 Meter, schiffbar gemacht werden.
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