Ehemalige Kriegsgefangene sollen eher als geplant entschädigt werden

Inneres/Gesetzentwurf

Berlin: (hib/HAU) Frühere Kriegsgefangene aus dem Gebiet der ehemaligen DDR sollen früher als geplant entschädigt werden. Nach dem Willen der Koalitionsfraktionen von CDU/CSU und SPD soll das Heimkehrerentschädigungsgesetz nicht erst zum 1. Januar 2009 in Kraft treten, sondern schon zum 1. Juli 2008. Dazu haben die Fraktionen einen Gesetzentwurf zur Änderung des Heimkehrerstiftungsaufhebungsgesetzes ( 16/9058) vorgelegt, der am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag behandelt wird. Angesichts des hohen Alters der begünstigten ehemaligen Kriegsgefangenen sei ein weiteres Abwarten nicht zumutbar, heißt es in der Begründung. Gezahlt würden einmalig 500 Euro für die Entlassungsjahrgänge 1947 und 1948, 1.000 Euro für die Jahrgänge 1949 und 1950 und 1.500 Euro für Entlassungen ab 1951.