Haushaltsausschuss/
Berlin: (hib/MIK) Der Haushaltsausschuss hat am Mittwochnachmittag
einstimmig 15 Millionen Euro für "Vorhaben zum Wissens- und
Technologietransfer" freigegeben. Damit sollen im Rahmen der
High-Tech-Strategie der Bundesregierung Instrumente in den
Bereichen Wissens- und Technologietransfer, Forschungsprämien,
Clusterwettbewerb und Validierungsforschung gefördert werden.
Im Rahmen dieser Strategie seien im vergangenen Jahr
Aktivitäten verstärkt und neue Vorhaben gestartet worden,
um den außeruniversitären Forschungseinrichtungen einen
noch stärkeren Anreiz für einen bedarfsorientierten
Wissens- und Technologietransfer zu geben und die Zusammenarbeit
mit der Wirtschaft zu intensivieren, heißt es in einem
Bericht des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. In
diesen Projekten geht es unter anderem um die Förderung von
Verwertungskonzepten und Ausgründungen aus der
außeruniversitären Forschung, um die Förderung von
Transfernetzwerken der Leibnitz-Gemeinschaft und die Stärkung
der Anwendungsorientierung bei Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft.
Auch die Initiierung von bilateralen Clusteraktivitäten im
Rahmen der deutsch-französischen Zusammenarbeit spielt eine
Rolle. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU)
erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Bundesrepublik auf
einem "guten Weg" sei, den Anteil der Ausgaben für Forschung
und Entwicklung (FuE) bis 2010 auf drei Prozent des
Bruttoinlandproduktes (BIP) als Teilziel der Lissabon-Strategie zu
steigern. Zurzeit betrage der Anteil 2,7 Prozent. Abgeordnete der
Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD betonten, dass gerade in den
vergangenen drei Jahren bemerkenswerte Fortschritte gemacht worden
seien. Der Sprecher der FDP-Fraktion wies darauf hin, dass der
Anteil der staatlichen Mittel an den FuE-Ausgaben
zurückgegangen sei, während der Anteil der Wirtschaft
ständig wachse. Auch die Linksfraktion und Bündnis 90/Die
Grünen unterstützten das Ziel, mehr Geld für FuE
bereitzustellen.
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