Petitionsausschuss/
Berlin: (hib/MIK) An der Autobahn 2 (A 2) in Höhe des
Siedlungsbereiches Pausheide in Nordrhein-Westfalen wird in
absehbarer Zeit keine Lärmschutzwand errichtet. Dies machte am
Mittwochmorgen ein Vertreter des Bundesverkehrsministeriums im
Petitionsausschuss deutlich. Die Bewohner hatten sich im
vergangenen Jahr beim Ausschuss über den Lärmpegel auf
der A2 zwischen Gütersloh und Bielefeld beschwert und eine
Lärmschutzwand gefordert. Seitdem die Autobahn auf sechs
Spuren ausgebaut worden sei, sei der Lärm "erheblich"
angestiegen. Ein gesunder Schlaf sei bei geöffnetem Fenster
nicht mehr möglich, und das Verweilen im Garten sei zur Qual
geworden. Eine normale Unterhaltung sei nicht möglich. Ferner
werde das Obst auf den Bäumen schwarz. Die Lebensqualität
sei "enorm" eingeschränkt, führten die Petenten aus. Da
die Mitglieder des Petitionsausschusses dies nachvollziehen
konnten, wurde die Eingabe am 20. September 2007 einvernehmlich dem
Bundesministerium für Verkehr "zur Berücksichtigung"
überwiesen. Das Ministerium setzte den Bundestagsbeschluss
jedoch nicht um, sondern teilte mit, dass dort weiterhin kein
gesetzlicher Anspruch auf Schutzmaßnahmen nach dem Kriterien
der Lärmvorsorge bestehe. Der Vertreter des Ministeriums
führte weiter aus, dass eine aktive Lärmschutzwand rund
eine Million Euro kosten würde, dem ständen Ausgaben
für passive Lärmschutzmaßnahmen (Fenster) von rund
26.000 Euro gegenüber. Dies stände in keinem
Verhältnis. Zudem sei nicht damit zu rechnen, dass bei der
nächsten Lärmmessung 2010 die entsprechenden Grenzwerte
überschritten würden. Es werde trotzdem alles getan, um
den Menschen im Bereich der Pausheide zu helfen. So solle bei der
nächsten Autobahnsanierung ein Asphalt aufgetragen werden, der
den Lärm mindere.
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