hib-Meldung
163/2008
Datum: 04.06.2008
heute im Bundestag - 04.06.2008
Abgeordnete besorgt über mehr jugendliche Rauschtrinker
www.drogenbeauftragte.de) hervorgeht,
ist der gelegentliche Konsum von Alkohol bei Schülern im
Vergleich zu 2003 zwar leicht zurückgegangen. Gleichzeitig
seien aber die Konsummengen von Alkohol bei Kindern und
Jugendlichen stark angestiegen. Während die Zwölf- bis
17-Jährigen 2005 noch 34 Gramm reinen Alkohol pro Woche zu
sich nahmen, waren es dem Bericht zufolge 2007 schon 50 Gramm. Auch
das Rauschtrinken bei Jugendlichen habe stark zugenommen,
erläuterte Bätzing im Ausschuss. Während vor zwei
Jahren der Anteil jugendlicher Rauschtrinker noch bei 20 Prozent
gelegen habe, seien es 2007 schon 26 Prozent gewesen. Die Zahl der
mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingelieferten Kinder und
Jugendlichen habe sich seit 2000 auf fast 20.000 Patienten im Jahr
verdoppelt, so Bätzing weiter.
Berlin: (hib/MPI) Der steigende exzessive Alkoholkonsum von
Jugendlichen beunruhigt die Mitglieder des Gesundheitsausschusses.
Bei der Diskussion des Drogen- und Suchtberichts 2008 am Mittwoch
sprachen sich Redner von Union und SPD dafür aus, zur
Kontrolle der Einhaltung des Jugendschutzgesetzes
minderjährige Testkäufer einzusetzen. Bei FDP und Die
Linke stieß dies jedoch auf grundsätzlich-ethischen
Widerspruch. Die Koalitionsfraktionen sahen auch in der Werbung
für Alkohol ein Problem, die teilweise offensiv jugendliche
Lebenswelten anspreche. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung,
Sabine Bätzing (SPD), strebt hier eine verbesserte
Selbstkontrolle durch die Alkoholwirtschaft an. Die Grünen
zeigten sich skeptisch, ob freiwillige Regelungen genügend
Wirkung entfalten können. Die FDP plädierte dafür,
den Drogenbericht im Plenum des Bundestages zu debattieren, um dem
Thema größere Aufmerksamkeit zu verschaffen. Wie aus dem
Bericht (Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_163/03