hib-Meldung
179/2008
Datum: 18.06.2008
heute im Bundestag - 18.06.2008
SPD: Energie-Forderungen der Opposition "erfüllt oder auf gutem Wege"
16/6796), der Linksfraktion (
16/8881) und von Bündnis 90/Die
Grünen (
16/8181). Die FDP hatte unter anderem
gefordert, die Bundesregierung müsse sicherstellen, dass
Deutschland auch in Zukunft durch einen breiten Energiemix "ohne
Diskriminierung bestimmter Technologien" versorgt wird. Der
Beschluss zum Ausstieg aus der Kernenergie sei daher zu revidieren.
Man habe es weltweit mit staatlichen und halbstaatlichen
Energieunternehmen zu tun und müsse aufpassen, dass "wir als
energieabhängiges Land unsere Energieressourcen sichern", so
die Liberalen. Es gebe große Macht-, Druck- und
Drohpotenziale. Deutschland sei schlecht aufgestellt, um die
Zukunft der Energieversorgung zu sichern. Die Linksfraktion hatte
eine Energiewende statt einer "Militarisierung der
Energieaußenpolitik" verlangt und die Regierung aufgefordert,
den Einsatz von Militär zur Sicherung der Energieversorgung
auszuschließen. Stattdessen sollte sie sich auf solidarische
Lösungen in Fragen der Energieverteilung einsetzen. Beim Uran
sei die Abhängigkeit von den Rohstoffmärkten zu 100
Prozent gegeben, sodass die Kernkraft die Versorgungssicherheit
nicht gewährleiste. Mit den Grünen sah sich die
Linksfraktion dagegen in vielem einig, weshalb sie sich bei der
Abstimmung über den Grünen-Antrag enthielt. Die
Grünen selbst forderten in ihrem Antrag ein Konzept einer
nachhaltigen Energieaußenpolitik, das zu einer globalen
Energiewende und einer kohlendioxidneutralen Wirtschaft beitragen
müsse. Die Abgeordneten unterstrichen die Bedeutung der
Energiepolitik für den Frieden und für die weltweite
soziale Gerechtigkeit. Daher sei eine fördernde Energiepolitik
in den armen Ländern erforderlich. Die SPD verwies darauf,
dass es seit Jahren die Exportinitiative "Erneuerbare Energien"
gebe. Der Exportanteil deutscher Unternehmen liege in diesem
Bereich bei über 50 Prozent, sie seien auf den heimischen
Markt nicht mehr angewiesen. Mit Hilfe der Exportförderung
hätten die Unternehmen auf den Weltmärkten Fuß
gefasst. Durch die Weiterentwicklung der Regulierungsbehörden
werde schließlich dafür gesorgt, dass der Ausbau der
Energienetze besser funktioniert. Auch auf diesem Gebiet sei die
Regierung aktiv, so die SPD.
Berlin: (hib/VOM) Die "berechtigten Forderungen" der drei
Oppositionsfraktionen auf dem Gebiet der Energieaußenpolitik
sind nach Auffassung der SPD-Fraktion "längst erfüllt
oder auf gutem Wege". Mit dieser Begründung stimmten die
Koalitionsfraktionen gegen Anträge der FDP (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_179/02