Enormer Energie-Investitionsbedarf in Entwicklungs- und Schwellenländern
Berlin: (hib/VOM) Der Investitionsbedarf im Energiesektor ist in Entwicklungs- und Schwellenländern enorm. Darauf verweist die Bundesregierung in ihrem Bericht über die stärkere Verzahnung von Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ansatz der Exportunterstützung für erneuerbare Energien ( 16/10476). Der Bundestag hatte im Sommer 2002 die "Exportinitiative Erneuerbare Energien" ins Leben gerufen, um im Interesse des internationalen Klimaschutzes deutsche Spitzenprodukte im Bereich der erneuerbaren Energien koordiniert zu verbreiten. Dazu sollen die kleinen und mittelständischen Unternehmen dieser Branche bei ihrem Markteintritt auf ausländischen Märkten unterstützt werden.
In dem Bericht stellt die Regierung dar, was die Exportinitiative im Hinblick auf Schwellen- und Entwicklungsländer und die Möglichkeiten der Verzahnung mit der Entwicklungszusammenarbeit bereits erreicht hat. Trotz des vorrangigen Interesses der Branche am Export in westliche Industrieländer habe die Exportinitiative ihr Instrumentarium von Anfang an auch in Schwellenländern angeboten, in denen es Außenhandelskammern gibt. Im geringeren Umfang sei sie auch in Entwicklungsländern tätig geworden. Neben einem breiten Informationsangebot für deutsche Unternehmen würden mit dem Solardachprogramm so genannte "Leuchtturmprojekte" gefördert. Dies umfasse gezielte Informationsangebote sowie die Unterstützung bei Kontaktanbahnungen im Ausland und in Deutschland, aktive Projektbegleitung, Messebeteiligungen und die Vernetzung vorhandener Initiativen und Aktivitäten.
Um den Investitionsbedarf in Entwicklungs- und Schwellenländern zu decken, würden zunehmend Finanzmittel im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit bereitgestellt, die mit dem Projektentwicklungsprogramm für deutsche Unternehmen erschlossen werden sollen. Die Regierung sieht darin "interessante Möglichkeiten" für ein privatwirtschaftliches Engagement. Deutsche Technologien hätten eine sehr gute Reputation in den Partnerländern, deutsche Unternehmen gälten als zuverlässige Partner. Unternehmenskooperationen anzustoßen ist aus Sicht der Bundesregierung ein wichtiges Element zur Marktentwicklung und Förderung der lokalen Privatwirtschaft in Entwicklungs- und Schwellenländern.
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