hib-Meldung
031/2008
Datum: 04.02.2008
heute im Bundestag - 04.02.2008
Linksfraktion: Gegen Einsatz einer schnellen Eingreiftruppe in Afghanistan
16/7890) schreibt sie zur Begründung, der
Einsatz einer schnellen Eingreiftruppe verstricke Deutschland noch
tiefer in den so genannten Antiterror-Krieg und damit in die
direkte Kriegsbeteiligung. Das Mandat werde zu einem Kampfauftrag
und könne "zum Türöffner für eine landesweite
Beteiligung an schweren Kämpfen werden". Die Linksfraktion
argumentiert weiter, eine schnelle Eingreiftruppe unter deutschem
Befehl verwische die Grenzen zwischen den Mandaten ISAF
(International Security Assistance Force) und OEF (Operation
Enduring Freedom). Die Regierung müsse ferner das
Bundesverteidigungsministerium anweisen, keine deutschen Soldaten
am so genannten Targeting (gezielten Tötungen) zu beteiligen.
Es verstoße gegen "alle Regeln des Völkerrechts", indem
Menschen unmittelbar dem Tode preisgegeben würden.
Schließlich verlangen die Abgeordneten, den Bundestag und
seine Ausschüsse "rechtzeitiger, wahrheitsgemäß und
umfassend" über alle Planung, die im Zusammenhang mit den
ausgestellten Mandaten stünden, zu informieren. Zur
Begründung heißt es, die Abgeordneten des
Auswärtigen Ausschusses hätten erst aus der Zeitung von
den Planungen des Verteidigungsministeriums über den
eventuellen Einsatz einer schnellen Eingreiftruppe erfahren.
Berlin: (hib/BOB) Die Linksfraktion ist dagegen, deutsche Soldaten
für die schnelle Eingreiftruppe in Afghanistan zur
Verfügung zu stellen. In einem Antrag (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_031/03