hib-Meldung
215/2008
Datum: 23.07.2008
heute im Bundestag - 23.07.2008
Knapp 40 Prozent der Pflanzenarten in Deutschland bedroht
16/9895) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen (
16/9227) hervor. Die Zahlen stammen aus dem
Jahr 1996 für Pflanzen und aus dem Jahr 1998 für Tiere.
In ihrer Anfrage hatte sich die Fraktion nach dem Stand und der
Perspektive der Taxonomie in Deutschland erkundigt. Mit dem Begriff
werden die verwandtschaftlichen Beziehungen von Pflanzen und
Tierarten in einem hierarchischem System bezeichnet. "Die deutsche
Taxonomie ist sowohl methodisch als auch konzeptionell weltweit
führend und über ihre Forschungsaktivitäten
international vernetzt", schreibt die Bundesregierung weiter. Als
ein zentrales Forschungsprojekt im Bereich der Grundlagenforschung
wird in der Antwort die Global Biodiversity Information Facility
(GBIF) erwähnt. Die Forschungseinrichtung hat das Ziel,
wissenschaftliche Daten und Informationen zur Biodiversität in
digitaler Form über das Internet weltweit frei und dauerhaft
zur Verfügung zu stellen. Neben den rund 24.000 Pflanzenarten
werden in Deutschland momentan rund 48.000 Tierarten gezählt,
schreibt die Regierung weiter. Durch Handel und Tourismus werden
dabei auch zunehmend so genannte invasive (gebietsfremde) Arten
nach Deutschland gebracht. Als ein Beispiel dafür gilt der
"Riesenweberknecht", der jüngst im Saarland, im Ruhrgebiet und
in den Niederlanden auftauchte und dessen Herkunft als unbekannt
gilt.
Berlin: (hib/AS) In Deutschland sind knapp 40 Prozent der
Pflanzenarten bedroht. Von 14.000 untersuchten Arten stehen
insgesamt 5.416 auf der so genannten Roten Liste bedrohter
Pflanzenarten. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort der
Bundesregierung (
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Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2008/2008_215/05