Mehr Forschung für ökologische Aquakulturtechnologie
Berlin: (hib/TEP) Für eine ökologische Aquakulturtechnologie muss mehr Forschung betrieben und die Biotechnologie weiterentwickelt werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/11115) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/10939). Insbesondere müssten Technologien entwickelt werden, die einen geringeren Wasserverbrauch, niedrigere Emissionen und eine artgerechte Tierhaltung ermöglichten und gleichzeitig effizient seien. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geplante Kompetenznetzwerk "Nachhaltige Marine Aquakulturtechnologie" hätte allerdings wegen "mangelnder Industriebeteiligung, fehlender Bonitätsunterlagen von Firmen und Nichtberücksichtigung gutachterlicher Empfehlungen" nicht umgesetzt werden können, so die Regierung. Dieses Netzwerk hatte die Entwicklung einer umweltfreundlichen Aquakulturtechnologie für den Einsatz in verschiedenen Klimazonen zum Ziel. Gefragt nach ihrem Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung im Bereich der Aquakultur in tropischen Ländern, verweist die Regierung auf sieben Forschungsprojekte in Indonesien und eines im Golf von Aqaba im Roten Meer. Die Projekte in Indonesien dienten etwa dem Schutz von Mangrovenwäldern und Korallenriffen. Außerdem unterstütze die Regierung die Umsetzung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt, das unter anderem die Einrichtung von Meeresschutzgebieten vorsieht. Zur genauen Anzahl der Aquakultur-Forschungsprojekte in Deutschland und der EU konnte die Regierung keine Angaben machen.
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