Sachverständige sollen über Onlinesucht aufklären
Medien wie das Internet sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken mit ihren Möglichkeiten, sich zu informieren, zu kommunizieren oder zu spielen. Ob die exzessive Nutzung gefährlich ist, gar zu einer neuen Form von Sucht führen kann, will der Ausschuss für Kultur und Medien im Gespräch mit Expertinnen und Experten in einer öffentlichen Anhörung ausloten.
Den Ausschuss interessiert, wie Medienabhängigkeit oder Onlinesucht definiert wird, wie verbreitet das Phänomen ist und ob es sich tatsächlich um eine neuartige Sucht oder um eine Ausprägung anderer Erkrankungen handelt. Die Sachverständigen sollen über die Notwendigkeit und Möglichkeit der Intervention, über Hilfe und Therapie aufklären. Darüber hinaus erhofft sich der Ausschuss Handlungsempfehlungen, ob, wie und in welchem Maß die Politik aktiv werden sollte.
Als Sachverständige sind eingeladen:
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Gabriele Farke, Verein Hilfe zur Selbsthilfe für Onlinesüchtige, Buxtehude
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Dr. Ralph Gassmann, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen, Hamm
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Dipl.-Psych. Despina Papadimitratou, Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin
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Prof. Dr. Henning Scheich, Leibniz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg
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Prof. Dr. Angela Schorr, Deutsche Gesellschaft für Medienwirkungsforschung, Siegen
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Prof. Dr. Hartmut Warkus, Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft, Universität Leipzig
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Dipl.-Psych. Klaus Wölfling, Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Gäste werden gebeten, sich bis spätestens 7. April 2008 mit Name, Vorname und Geburtsdatum beim Sekretariat des Ausschusses telefonisch (030 - 227 37773) oder per E-Mail ( kulturausschuss@bundestag.de) anzumelden. Für Vertreterinnen und Vertreter der Medien gelten die üblichen Akkreditierungsbedingungen des Deutschen Bundestages.
(Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anzumelden.
Bitte im Sitzungssaal Handys ausschalten!
Herausgeber
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