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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Die Altensteiger Realschülerinnen und -schüler mit den Lehrkräften Ursula Engelhardt und Alexander Licht und Renate Gradistanac. Bild: SPD

Aufklären anstatt verbieten

Altensteigs Realschule besuchte Renate Gradistanac in Berlin

28 Schülerinnen und Schüler der Realschule Altensteig waren auf Einladung von Renate Gradistanac in Berlin und haben mit der SPD-Bundestagsabgeordneten über Pflichtuntersuchungen bei Kindern, Zwangsverheiratung und Spätabtreibungen diskutiert.

Als Renate Gradistanac zu der Gruppe stieß, hatte sie eben in der SPD-Bundestagsfraktion gegen die Einbringung der Gesundheitsreform gestimmt. Auch das oben genannte Themenspektrum war am Vormittag in der Arbeitsgruppe Familie der SPD-Bundestagsfraktion verhandelt worden.

Renate Gradistanac stieß gerade beim Thema Spätabtreibungen (nach dem dritten Schwangerschaftsmonat, sofern das Leben der Mutter bedroht ist) auf lebhaften Zuspruch. Die SPD-Fraktion plädiert hier für eine Informationspflicht des Arztes gegenüber der Patientin. Es sei der falsche Weg, die Frau verpflichten zu wollen. „Das unterstellt der Frau Leichtfertigkeit in ihrem Handeln, und das geht nicht.“

Falsch sei es, Eltern mit einer Kürzung des Kindergeldes drohen zu wollen, wenn sie ihre Kinder nicht zu Pflichtuntersuchungen schickten. Gradistanac: „Verpflichten, verbieten und kürzen ist nicht unser Ansatz, wir setzen auf Aufklärung und Freiwilligkeit.“

Unverantwortlich sei es auch, Mädchen aus der Türkei, die in Deutschland zwangsverheiratet wurden, in die Türkei abzuschieben: „Wer so etwas tut, muss wissen, dass ein solches Mädchen in ihrem Dorf als Ausgestoßene leben muss.“

Zum Bildungsprogramm der Zehnklässler/innen gehörte neben dem Besuch des Bundestags die Erforschung der „Berliner Unterwelten“, eine Besichtigung der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen und ein Karibik-Nachmittag mitten im Brandenburgischen, im „Tropical Island“.