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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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18. September 2006

Zurück aus Amerika - Samuel Finkbeiner mit Renate Gradistanac. Foto: SPD

College und Käsefabrik

Samuel Finkbeiner aus Unterhaugstett war ein Jahr in den USA - und würde sofort wieder hin

Unterhaugstett. Samuel Finkbeiner, 21, Landmaschinenmechaniker aus Unterhaugstett, war auf Vermittlung von Renate Gradistanac ein Jahr lang in den USA. Er besuchte das College, arbeitete in einer Lkw-Werkstatt und lernte nebenbei viel über amerikanische Lebensart, das eigene Land und auch über sich selbst.

Voriges Jahr stand Samuel im Patenschaftsprogramm des Deutschen Bundestags in der Auswahl für junge Erwerbstätige mit abgeschlossener Berufsausbildung. Ein Jahr später gratuliert die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac einem selbstbewussten Samuel Finkbeiner („Ich würde es sofort wieder machen“) zu der bestandenen Herausforderung: „Es freut mich sehr, dass diese Form von Austausch bei Ihnen ganz besonders geglückt ist.“

Für junge Erwachsene sei das Stipendium eine hervorragende Gelegenheit, in einer wichtigen Lebensphase, Lebens- und Berufserfahrung zu sammeln, so Gradistanac. „Wenn ich Sie erzählen höre, wünsche ich mir, dass sich noch viel mehr Jugendliche für das Patenschaftsprogramm interessieren und sich um einen Platz bewerben.“

Samuel lebte bei einer Gastfamilie im 35 000-Einwohner-Städtchen Wausau im Bundesstaat Wisconsin, nahe der kanadischen Grenze. Anfangs war alles neu und ungewohnt - die Sprache, das Schulsystem, die Mitschülerinnen und -schüler am College.

„Es war nicht ganz leicht, neue soziale Kontakte zu knüpfen“, sagt Samuel. Aber er hat etwas dafür getan und belegte ein halbes Dutzend berufsbezogener Kurse und Hobbykurse, von der Klimatechnik bis Beachvolleyball, und engagierte sich in der Schülermitverantwortung. Drei Wochen Ferien mit einem Trip nach Kalifornien gehörten mit zum Programm, dazu Seminare mit anderen Austauschschülerinnen und -schülern.

Nach einem halben Jahr Schule wechselte er in den Beruf und damit in die Lkw-Werkstatt einer großen Käsefabrik. Dort wurde sein Geschick schnell erkannt, so dass er bald weitgehend selbständig arbeitete. „Ein bisschen langsamer, dafür etwas gründlicher geht es dort zu“, sagt Samuel. Den deutlichsten Unterschied zu Deutschland sieht aber auch er in der hohen Dienstleistungsbereitschaft in den USA.

Nun ist Samuel wieder daheim in Unterhaugstett, hilft „nur als Hobby“ in der Landwirtschaft mit, engagiert sich in der Kirchengemeinde, bläst Posaune und hat ein neues Ziel vor Augen: die Fachhochschul-Reife und ein Praktikum im Berliner Büro von Renate Gradistanac.