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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Renate Gradistanac zu Besuch bei der Caritas Calw und im Gespräch mit Geschäftsstellenleiterin Irmgard Busse und den Mitarbeiterinnen Esther Haar und Pierangela Cisco. Bild: Ralf Recklies

25. Januar 2006

Leider voll ausgelastet

Gradistanac bei Caritas: Kein gutes Zeichen, wenn der Laden brummt

CALW. Würde es den Menschen besser gehen, bräuchten sie die Hilfe der Caritas nicht. Gäbe es die Caritas nicht, würde es den Menschen schlechter gehen. „Gut, dass es die Caritas gibt“, sagt Renate Gradistanac.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete verstand ihren Besuch bei der Caritas in Calw als Zeichen der Solidarität: „Der Erfolg Ihrer Arbeit zeigt: Es ist sinnvoll, Energie und Kraft für andere zu investieren. Das, was Sie leisten, ist vorbildlich und entspricht in vielen Bereichen genau unseren politischen Bemühungen um Integration.“

Irmgard Busse schwankt zwischen Freude über das Gelingen der Projekte und dem Bedauern, dass sie notwendig sind. „Würde es den Menschen besser gehen, müssten sie vielfach nicht auf unsere Hilfe zurückgreifen.“

Vor allem das Caritas-Projekt „Carisatt - Lebensmittel für Bedürftige“ hat sich bewährt. Mehr als 300 Ausweise für Bedürftige sind ausgestellt, „und es werden immer mehr“. Problematisch für die Caritas: Weil die Mittel fehlen, können keine bezahlten Kräfte mehr eingesetzt werden. „Wir erledigen heute alles mit Ehrenamtlichen und 1-Euro-Jobbern“, sagt Irmgard Busse. Freilich ist sie begeistert, wie gut sich die im Projekt engagierten Mitarbeiter selbst organisieren.

Trotz finanzieller Einbrüche auf vielen sozialen Gebieten, so Irmgard Busse, habe die Caritas mit Initiativen und Projekten neues Terrain besetzt - und dies ohne großen finanziellen Aufwand.

Als vorbildlich lobte Renate Gradistanac, dass sich die Caritas Calw trotz der finanziellen Einschnitte auf vielen Ebenen engagiere. Als Mitglied der Enquetekommission „Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements“ habe auch sie sich dafür eingesetzt, dass sich für Konstruktion der neuen Zivilgesellschaft einige Rahmenbedingungen ändern und vorhandene, beharrende Strukturen aufgebrochen werden.

Begeistert ist die Abgeordnete von dem Caritas-Projekt Patenschaft-Starthilfe für Schülerinnen - Renate Gradistanac hat die Patenschaft für eine Nagolder Schülerin übernommen - sowie von der Initiative „Menschen helfen Menschen“, mit der die Caritas nicht nur Betroffenen hilft, sondern auch Einrichtungen wie das Frauenhaus oder die Drogenberatung unterstützt.

Unverändert stark engagiert sich die Caritas auch in der Integrationsarbeit. „Ihre Arbeit ist sehr wichtig“, sagte Renate Gradistanac. In Frankreich habe man betrachten können, was passiere, wenn Integration nicht gelinge.