30. April
2009
Signal
gegen Rechtsextremismus
Renate
Gradistanac: Die Stadt Calw wird als eine von bundesweit 93
Städten als „Ort der Vielfalt“
ausgezeichnet
Calw / Berlin.
Die Stadt Calw wird am Montag, 25. Mai, in Berlin feierlich zum
„Ort der Vielfalt“ ernannt, teilt die
SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac mit. Die
Bundesregierung würdigt damit das Engagement der Stadt gegen
Rechtsextremismus.
Die Stadt Calw
hat sich in einer zweiten Ausschreibung an dem vom
Bundesfamilienministerium initiierten bundesweiten Wettbewerb
„Orte der Vielfalt“ beteiligt. Das Prädikat
„Orte der Vielfalt“ würdigt Kommunen, die sich
aktiv gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und
Antisemitismus positionieren.
Calw hatte
sich Anfang des Jahres erfolgreich gegen einen Verkauf des alten
Bahnhofs an die rechtsextremistische NPD gewehrt; die NPD wollte in
Calw ihre Landeszentrale errichten.
„Dies
ist ein starkes Signal gegen Rechts“, sagt Renate
Gradistanac. „Toleranz und Vielfalt sollten
selbstverständlich sein. Aber Demokratie wird nicht vererbt,
jede Generation muss die Freiheit immer wieder aufs Neue
verteidigen. Drum sind das Engagement der Stadt Calw und diese
Auszeichnung wichtig.“
In diesem Jahr
werden 93 Städte, Gemeinden und Landkreise zu „Orten der
Vielfalt“ ernannt; in diesen insgesamt 1235 einzelnen
Gemeinden leben rund 11,5 Millionen Menschen. Dazu gehören
auch die Städte Böblingen, Karlsruhe und
Stuttgart.
Die
Auszeichnung am 25. Mai in Berlin ist im Rahmen der Projektmesse
„Demokratie gemeinsam stärken“ geplant. Zwei Tage
lang werden etwa 100 Projekte, Initiativen und Einrichtungen an
Ständen die Vielfalt kreativer Möglichkeiten aufzeigen,
wie man sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus
engagieren kann.
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