Gruppenfoto
auf der Dachterrasse des Reichstagsgebäudes mit Renate
Gradistanac - 50 politisch Interessierte aus dem Kreis Freudenstadt
waren auf Einladung der SPD-Abgeordneten in Berlin.
20. Mai
2009
Berlin
für politisch Interessierte
50
Bürger/innen aus dem Kreis Freudenstadt zu Besuch bei Renate
Gradistanac in der Hauptstadt
Kreis
Freudenstadt. Eine buntgemischte Truppe von 50 politisch
interessierten Personen aus dem Kreis Freudenstadt erkundigte auf
Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Renate Gradistanac drei
Tage lang Berlin.
An der vom
Bundespresseamt organisierten Fahrt nahmen unter anderem Mitglieder
der Lebenshilfe Freudenstadt, der BUND Gruppe, des DRK sowie der
Let's help the Children-Gruppe teil. Als erfreulich erwies sich die
Lage des Hotels - eine Seitenstraße am Ku'damm bot für
nächtliche Streifzüge den idealen
Ausgangspunkt.
Einer der
Höhepunkte der Reise war der Besuch einer Plenarsitzung im
Bundestag und das anschließende Zusammentreffen mit Renate
Gradistanac. Gutgelaunt und energiegeladen begrüßte die
SPD-Bundestagsabgeordnete ihre Besucher/innen und nahm sich trotz
laufender Plenarsitzung die Zeit, zahlreiche Fragen zu
beantworten.
Die Zahlen der
aktuellen Steuerschätzung, der Einbruch der Gewerbesteuer und
das Thema Kurzarbeit wurden dabei ebenso thematisiert wie die
Zunahme von Essstörungen (Magersucht), mit der sich Renate
Gradistanac im Rahmen ihrer Tätigkeit als stellvertretende
familienpolitische Sprecherin der SPD befasst. „In einer
Republik voller Projekte ist in breiten Bereichen die Struktur
abhanden gekommen - wir brauchen aber verlässliche
Strukturen“, benannte Gradistanac einen der Gründe, die
ihrer Meinung nach für Schieflagen in der Gesellschaft
verantwortlich sind.
Ein
Herzensanliegen der Abgeordneten ist das
Anti-Diskriminierungsgesetz, das, so Gradistanac, zumindest
dafür sorge, dass es weniger Diskriminierung in der
Gesellschaft gebe. Gänzlich verhindern könne man sie aber
nicht.
Wann sie denn
die Zeit habe, sich mit der gesamten Themenvielfalt des Bundestages
zu befassen, wollte schließlich eine Besucherin wissen.
Antwort Gradistanac: Die parlamentarische Gremienarbeit und die
Bandbreite an Aufgaben überschaue und verstehe man leichter,
wenn man zuvor ehrenamtlich gearbeitet und sich in der
Kommunalpolitik engagiert habe. „In manchen Bereichen habe
ich wertvolles Wissen mitgebracht.“
Ausgesprochen
kurzweilig gestaltete sich der Besuch des
Verteidigungsministeriums, bei dem der Referent aufgrund der vielen
Fragen am Ende nur noch kurz dazu kam, den eigentlich vorgesehenen
Vortrag über die Strukturen des Ministeriums zu halten. Thema
der Diskussion waren in erster Linie die Auslandseinsätze der
Bundeswehr.
Zwei an
politischen Gesichtspunkten orientierte Stadtrundfahrten -
unmittelbar vor und nach dem Mittagessen am berühmten
Gendarmenmarkt - boten Gelegenheit, sich einen persönlichen
Eindruck von der Stadt und den bedeutsamen Gebäuden und
Plätzen zu verschaffen. Ergänzt wurde dieser Eindruck
durch eine abendliche Spreefahrt bei durchaus decktauglichem
Wetter.
Eine
Führung durch das Centrum Judaicum (Stiftung Neue Synagoge
Berlin) und das Jüdische Museum sowie der Besuch der
Erlebnisausstellung „The Story of Berlin“ rundeten die
vielseitigen Eindrücke und Einblicke in die Historie der
Hauptstadt ab.
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