Einstimmiges Votum für bezahlbare Pachten bei Wassersportvereinen
Berlin: (hib/WOL) Einstimmig hat der Sportausschuss am Mittwochnachmittag dem Haushaltsausschuss empfohlen, den Wassersportvereinen in Deutschland ihre Arbeit und Existenz durch "bezahlbare Pachten" zu ermöglichen. Dazu sollen bisherige Berechnungen, die sich durch eine Vorlage des Bundesrechungshofes ergeben haben, einer Prüfung unterzogen werden und Vereine, die im Rahmen ihrer sportlichen Arbeit als gemeinnützig anerkannt sind ein Drittel weniger bezahlen müssen. In Anwesenheit der Berichterstatter aus den Bundesministerien des Inneren, der Finanzen, für Verkehr, Bau-, und Wohnungswesen, dem Bundesrechnungshof sowie von Vertretern des Deutschen Sportbundes und des Seglervereins am Wannsee (Berlin) war dargelegt worden, dass 80 Prozent aller Wassersportvereine durch die derzeitige Regelung in die Insolvenz getrieben würden. Bereits jetzt hätten viele Mitglieder ihre Vereinsmitgliedschaft im Hinblick auf die Höhe der angekündigten aber noch nicht zugestellten Rechnungen gekündigt.
Während etwa das Innenministerium nach Rückfrage beim Verkehrsministerium bisher davon ausgegangen war, dass betroffenen Vereinen künftig eine vertretbare Erhöhung von drei bis fünf Euro pro Mitglied und Jahr ins Haus stehe, legte der Vertreter des Seglervereins am Wannsee dar, künftig müssten pro Jahr und Mitglied 225 Euro aufgewendet werden. Diese Summe beziehe sich zudem auf sämtliche Mitglieder - ohne Rücksicht auf Kindesalter oder Erwerbssituation. Der Haushaltsausschuss des Bundestages und das Verkehrsministerium sollen nun die Pachtberechnungen für Bundes- und Landesgrundstücke neu berechnen.
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