Union: Situation von Frauen in Wissenschaft und Forschung beleuchten
Berlin: (hib/BES) Die Situation der Frauen in Wissenschaft und Forschung interessiert die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 15/5765). Zwar erreichten in Deutschland mehr Frauen als Männer die allgemeine Hochschulreife, ihr Anteil an Studierenden und Absolventen liege bei knapp 50 Prozent, und bei den Studienanfängern habe es 2002 sogar mehr Frauen als Männer gegeben. Dennoch - so die Antragsteller in der Begründung für ihr Interesse - sinkt der Anteil der in Wissenschaft und Forschung beschäftigten Frauen mit aufsteigender Qualifikationsstufe und steigendem Lebensalter "dramatisch" ab. Auch in außeruniversitären Einrichtungen und im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich seien Frauen deutlich unterrepräsentiert. Die Union erwartet nun von der Regierung eine Bewertung dieser Situation und will erfahren, worin die Ursachen für diesen Zustand liegen. Die Regierung soll sagen, welche Maßnahmen und Programme zur Förderung von Frauen in Wissenschaft und Forschung derzeit vom Bund unterstützt werden und wer darüber entscheidet. Die Fraktion will auch erfahren, wie hoch die Ausgaben sind, die seit 1998 für diesen Bereich verwendet wurden und hoch der Ansatz für die Jahre 2005 bis 2006 ist. Detaillierte Fragen stellt die Union auch zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf angesichts des hohen Anteils kinderloser Akademikerinnen in Deutschland. Die Abgeordneten wollen unter anderem erfahren, welche Folgerungen die Bundesregierung für ihr politisches Handeln aus diesem Zustand zieht. Sie fragen auch nach Ausgaben des Bundes für die Wiedereingliederung von Akademikerinnen mit Kindern in den Beruf. Bewerten soll die Regierung ferner die Situation der Frauen in den Hochschulen, an außeruniversitären Einrichtungen und im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich.
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