Bis 2008 Breitband für alle
Berlin: (hib/MPI) Die Bundesregierung strebt innerhalb der nächsten zwei Jahre ein möglichst flächendeckendes Angebot von Breitbandzugängen an. Es sei realistisch, "dass bis 2008 für 98 Prozent aller Haushalte ein breitbandiger Internetzugang über Festnetze, Kabelnetze oder terrestrische Funktechnologien verfügbar ist", heißt es in der Antwort der Bundesregierung ( 16/748) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/609) zum Informatikjahr 2006. Schon heute sei für rund 90 Prozent der Haushalte eine DSL-Verfügbarkeit gegeben.
Der Anteil der Bevölkerung über 14 Jahren, die das Internet nutzten, habe 2005 bei mehr als 55 Prozent gelegen, heißt es weiter. Der Frauenanteil habe rund 50 Prozent betragen. Von den Jugendlichen bis 19 Jahren nutzten rund 85 Prozent das Internet, ein Unterschied zwischen Mädchen und Jungen sei hier kaum noch feststellbar. Um den Anteil der Internetnutzer an der Bevölkerung weiter zu steigern, werde auch 2006 der Wettbewerb "Wege ins Netz" stattfinden, fügte die Bundesregierung hinzu.
Auf die Frage der FDP-Fraktion, ob der Bundesregierung kontroverse Auffassungen von Informatikern zu den Schwerpunkten des "Wissenschaftsjahres 2006 - Informatikjahr" bekannt geworden seien, räumte die Regierung ein, dass vereinzelt "Bedenken hinsichtlich einer zu populärwissenschaftlichen Präsentation des Informatikjahres geäußert" worden seien. Ziel der Wissenschaftsjahre sei es jedoch nicht, "Spezialisten anzusprechen" sondern die breite Öffentlichkeit. Bislang beteiligen sich laut Bundesregierung rund 100 Organisationen, Verbände und Unternehmen am Informatikjahr, das von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) am 17. Januar eröffnet worden war.
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