hib-Meldung
121/2007
Datum: 09.05.2007
heute im Bundestag - 09.05.2007
Linke: Patente behindern die Verbreitung wichtiger Medikamente
16/5177). Für Medikamente gegen
Krankheiten wie Malaria oder Tuberkulose bestehe keine
kaufkräftige Nachfrage, so die Fraktion. Schon existierende
Arzneimittel beispielsweise zur Behandlung von HIV/Aids würden
durch Patentmonopole zu teuer verkauft. Die Abgeordneten schreiben,
dass bereits jetzt die Gewinne durch Patente nicht mehr
ausschließlich in die Forschung gingen, sondern für
Werbezwecke verwendet würden. Die Regierung soll darlegen,
welche konkreten Schritte sie unternimmt, um eine Pharma-Forschung
zu ermöglichen, die Medikamente gegen Krankheiten in
Entwicklungsländern entwickelt. Insbesondere die Stellung der
Regierung zu Alternativen zu Patenten interessiert die
Linksfraktion. Die Abgeordneten wollen weiter wissen, ob sich die
Bundesregierung für Lockerungen beim Schutz des geistigen
Eigentums zugunsten einer preisgünstigen Versorgung der
Entwicklungsländer mit Medikamenten einsetzt, wie von den
WTO-Staaten 2001 beschlossen.
Berlin: (hib/MVF) Den Zusammenhang von Patenten und fehlenden
Anreizen für die Entwicklung von Medikamenten, die vor allem
in ärmeren Ländern benötigt werden, thematisiert die
Linksfraktion in einer Kleinen Anfrage (
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Michael
Klein, Dr. Susanne Kailitz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath,
Günter Pursch, Annette Sach, Bernadette Schweda, Alexander
Weinlein, Siegfried F. Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.
Weitere Informationen
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2007/2007_121/03