Regierung: Internationaler Währungsfonds erzielt vorerst keine Gewinne
Berlin: (hib/VOM) Aus Sicht der Bundesregierung dürfte es noch einige Jahre dauern, bis der Internationale Währungsfonds (IWF) Gewinne erwirtschaftet. Wie aus ihrer Antwort ( 16/9563) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/9373) hervorgeht, müssten zunächst die Reserven des Fonds auf ein angemessenes Niveau gebracht werden, bevor über eine Dividendenzahlung nachgedacht werden könne. Bislang habe der IWF keine Dividende gezahlt.
Das bisherige Einkommensmodell des IWF zielte nach Regierungsangaben darauf ab, die Personal- und Verwaltungskosten zu decken und die Reserven leicht aufzustocken. Dieses Modell sei allerdings mit dem starken Rückgang des Neukreditgeschäfts obsolet geworden. Der IWF habe zuletzt Verluste erzielt, 2007 sei ein Fehlbetrag in Höhe von 124 Millionen Sonderziehungsrechten angefallen, der durch die Reserven ausgeglichen worden sei. Das Sonderziehungsrecht ist eine künstliche Währung, die der IWF eingeführt hat und die durch einen Währungskorb wichtiger Weltwährungen definiert ist.
Das kürzlich beschlossene neue Einkommensmodell des IWF soll laut Bundesregierung durch höhere Einnahmen und geringere Ausgaben mittelfristig zu einem Haushaltsausgleich führen. In diesem Zusammenhang sei auch über eine Dividendenpolitik diskutiert worden, heißt es. Der deutsche Anteil am IWF betrage rund 13 Milliarden Sonderziehungsrechte, was etwa 13,59 Milliarden Euro und einem Kapitalanteil am IWF von 5,99 Prozent entspreche.
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(ab 01.04.2008 )
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