Indische Regierung hat Gewalt gegen Christen scharf verurteilt
Berlin: (hib/BOB) Die indische Regierung hat die Ausschreitung gegen Christen in ihrem Land nach Angaben der Bundesregierung "scharf verurteilt". Das erklärt sie in ihrer Antwort ( 16/11308) auf eine Kleine Anfrage der Grünen ( 16/10954). Premierminister Manmohan Singh habe wiederholt betont, die Gewalt gegen die Christen sei eine "nationale Schande". Die Bundesregierung habe das Thema wiederholt gegenüber der indischen Regierung zur Sprache gebracht und eine Ende der Gewalt gefordert. Bis Ende Oktober sind nach Angaben der Katholischen Kirche bei den Übergriffen in der Provinz Orissa 81 Christen ums Leben gekommen. Rund 20.000 Menschen sollen sich demnach noch in Flüchtlingslagern befinden, davon 11.000 bis 12.000 im Distrikt Kandhamal, während über 40.000 weiteren Personen sich unter anderem in Wäldern versteckt hielten beziehungsweise sich auf der Flucht befänden. Die meisten von ihnen hätten eine Rückkehr in ihre Dörfer bisher nicht gewagt. 4.677 Häuser, 236 Kirchen und 36 weitere kirchliche Einrichtung sollen den Angaben zufolge im selben Zeitraum zerstört worden sein.
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