Der 20. Juli 1944 ist ein sperriges
Gedenkdatum. War in der alten Bundesrepublik lange Zeit die
Vorstellung einer mit dem Odium des Verrats behafteten, isolierten
Militärrevolte weit verbreitet, wurde in der DDR der
gescheiterte Attentatsversuch auf Hitler bis in die achtziger Jahre
hinein als ...
Einleitung Am 20. Juli 2004
jährt es sich zum sechzigsten Mal, dass Claus Schenk von
Stauffenbergs Attentat auf Hitler und damit der Staatsstreich gegen
die nationalsozialistische Diktatur misslang. Es war der Tag, an
dem für alle Deutschen und für die Welt zum ersten Mal
deutlich ...
Stauffenberg - von der Diffamierung
zur Anerkennung Im 60. Jahr nach dem Anschlag auf Hitler macht die
Konkurrenz der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten um die
optimalen Sendeplätze großer Dokudramen über die
Attentäter deutlich, dass die Würdigung dieser ...
Renovierungsarbeiten an
Geschichtsbildern Man kann den Eindruck gewinnen, dass, je weniger
Zeitzeugen der Ereignisse um den 20. Juli 1944 zur Verfügung
stehen, desto mehr Zeitgenossen heute bezeugen, dass der Widerstand
gegen das NS-Regime doch eine selbstverständliche und
erwartbare Tat ...
Gerd R. Ueberschär
Einleitung Sowohl unmittelbar nach
dem gescheiterten Attentatsversuch auf Adolf Hitler am 20. Juli
1944 als auch nach Kriegsende im Mai 1945 war die Frage nach den
Motiven der Verschwörer gegen den Diktator umstritten. Viele
Deutsche hatten nach dem 20. Juli angesichts der schwierigen ...
Einleitung Joseph Rovan, der 1933
nach Frankreich emigriert und nach seiner Festnahme durch die
Gestapo im Juli 1944 ins KZ Dachau deportiert worden war, bevor er
zu den entscheidenden Akteuren der westdeutsch-französischen
Annäherung nach 1945 gehörte, berichtet
rückblickend, ...
Einleitung Am 25. Januar 1942
saß Adolf Hitler mit dem Chef der Reichskanzlei, Hans
Heinrich Lammers, dem "Reichsführer SS", Heinrich Himmler, und
Generaloberst Kurt Zeitzler, Chef des Generalstabs des Heeres, am
Mittagstisch in der "Wolfsschanze" in Rastenburg. Der ...