Eine verlässliche und
aussagekräftige Datenbasis für die Ermittlung der
Unternehmenssteuern fordert die Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen.
In einem Antrag (
16/4310 ) heißt es, nur so könnten
die Auswirkungen und damit die "Sinnhaftigkeit" der
Unternehmenssteuer-Reformpläne der Bundesregierung
abgeschätzt werden. Die tatsächlichen Auswirkungen der
geplanten Steuerrechtsänderungen müssten für den
Gesetzgeber transparent sein.
Auch mit dem anvisierten Gesamtvolumen der
Reform von fast 30 Milliarden Euro gehe ein erhebliches Risiko
für die öffentlichen Haushalte von Bund, Ländern und
Kommunen einher. Ohne eine bessere Datenbasis werde Steuerpolitik
zur Glaubensfrage, schreiben die Grünen.
Da die Finanzämter bereits über
dieses Datenmaterial verfügten, kann nach Auffassung der
Grünen eine repräsentative und anonymisierte Stichprobe
erhoben werden, ohne dass dies einen zusätzlichen
bürokratischen Aufwand für die Unternehmen
verursacht.
Auf dieser Grundlage müsse dann ein
Simulationsansatz ermittelt werden, mit dem Auswirkungen konkreter
Steuerrechtsänderungen sowohl auf die Unternehmen als auch auf
das Steueraufkommen berechenbar werden, heißt es
weiter.