hib-Meldung
210/2006
Datum: 06.07.2006
heute im Bundestag - 06.07.2006
Die Linke will Kündigungsschutz erweitern
16/2080) fordert sie, dass der
Kündigungsschutz nach drei Monaten Beschäftigungszeit
eintritt. Zudem soll Kündigungsschutz unabhängig von der
Zahl der Beschäftigten in einem Unternehmen gelten. Für
Arbeitnehmer ab einem Alter von 55 Jahren und einer
Betriebszugehörigkeit von zehn Jahren wollen die
Linksparlamentarier ordentliche Kündigungen
ausschließen. Gewerkschaften sollen im Fall einer "sozial
ungerechtfertigten Kündigung" ein Verbandsklagerecht erhalten.
Zudem setzt sich die Fraktion für einen gesetzlichen
Mindestabfindungsanspruch in Höhe von einem Monatsgehalt pro
Beschäftigungsjahr ein. Die Möglichkeit,
Arbeitsverhältnisse ohne das Vorliegen sachlicher Gründe
befristen zu können, soll abgeschafft werden. Zur
Begründung schreiben die Abgeordneten, die Behauptung,
Kündigungsschutz stelle ein Beschäftigungshemmnis dar,
sei durch verschiedene empirische Untersuchungen widerlegt.
Bisherige Lockerungen hätten nachweislich nicht zu mehr
Beschäftigung geführt. Die im Koalitionsvertrag
vorgesehene Aufweichung des Kündigungsschutzes werde daher
abgelehnt.
Berlin: (hib/MPI) Die Fraktion Die Linke will den
Kündigungsschutz ausbauen. In einem Antrag (
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz,
Michael Klein, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Siegfried F.
Wolf
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.
Weitere Informationen
Quelle:
http://www.bundestag.de/aktuell/hib/2006/2006_210/04