Bundesregierung: Freiwilligendienst "weltwärts" bisher ein Erfolg
Berlin: (hib/JOH) Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst "weltwärts" stößt bei Einsatzstellen in den Entwicklungsländern sowie bei den Freiwilligen auf großes Interesse. Das berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/12876) auf eine Kleine Anfrage ( 16/12584) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Zahlen der bereits beantragten und anerkannten Einsatzstellen zeigten dies deutlich, heißt es darin. Für die Partnerorganisationen vor Ort habe das weltwärts-Programm einen verbindlichen Rahmen für die bis dahin ungeregelten Freiwilligendienst gesetzt und zu einer längeren Einsatzzeit der jungen Leute geführt. Dies sei für die Partnerprojekte vorteilhaft. Außerdem betonten die Partnerorganisationen, dass das Programm auch durch die in 2008 finanzierten "Begleitmaßnahmen" schon jetzt einen qualitativen Sprung in der Zusammenarbeit mit den deutschen Entsendeorganisationen und in der Vernetzung untereinander ermöglicht habe. Die Bundesregierung schreibt weiter, dass die Erfahrungen und Meinungen der zurückgekehrten Freiwilligen mit Hilfe eines Rückkehrfragebogens systematisch erfasst würden. Danach seien 93 Prozent der Freiwilligen mit dem weltwärts-Dienst insgesamt zufrieden. Wegen der geringen Zahl der bisherigen Rückkehrer sei dieses Ergebnis jedoch noch nicht repräsentativ. Das federführende Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) werde die Erkenntnisse und Erfahrungen der bis Ende 2010 laufenden Einführungsphase im Zuge der geplanten Evaluierung systematisch auswerten. Auf dieser Grundlage sollen auch Schlussfolgerungen für die zukünftige Ausgestaltung beziehungsweise Fortführung des Programms gezogen werden.
Der entwicklungspolitische Freiwilligendienst "weltwärts" wurde 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen und bietet 10.000 jungen Menschen die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst im Ausland zu leisten. Hierfür stellt das BMZ einen Jahresetat von 70 Millionen Euro zur Verfügung. Das Programm soll zunächst drei Jahre lang erprobt werden.
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