Keine Versorgungsengpässe bei Hebammen
Berlin: (hib/HLE/HIL) Die Bundesregierung weist Vermutungen zurück, dass der Anteil der Kaiserschnittentbindungen wegen der dafür gezahlten höheren Fallpauschalen gestiegen sei. Diese Vermutung könne anhand der statistischen Daten nicht nachvollzogen werden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung ( 16/13812) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/13724). Die Leistungsdaten der Krankenhäuser von 2002 bis 2007 würden zeigen, dass sich das Verhältnis zwischen normalen Entbindungen und Kaiserschnittentbindungen nicht maßgeblich verändert habe. Nach Angaben der Bundesregierung arbeiten derzeit 19.000 Hebammen in Deutschland. Die Zahl der Hebammen und Entbindungspfleger habe 1997 noch bei 15.000 gelegen. 1.849 Schüler befänden sich in der Ausbildung zur Hebamme beziehungsweise zum Entbindungspfleger. Versorgungsengpässe im Bereich der Leistungen von Hebammen und Entbindungspflegern lägen nicht vor, sodass die Bundesregierung auch keine Notwendigkeit sieht, auf die Kommunen einzuwirken, damit diese für eine ausreichende Zahl von freiberuflich tätigen Hebammen und Entbindungspflegern sorgen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia
Heine, Sebastian Hille, Sandra Ketterer, Michael Klein,
Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Annette Sach, Helmut
Stoltenberg, Alexander Weinlein
Haben Sie inhaltliche Fragen?
Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an die Initiatoren (Fraktionen, Bundesregierung) der jeweiligen parlamentarischen Vorlage. Die Telefonnummer finden Sie auf den entsprechenden Web-Seiten.