Haushalt. Mit insgesamt 2,51 Milliarden Euro kann das Auswärtige Amt (AA) im nächsten Haushaltsjahr 120,37 Millionen Euro mehr ausgeben als im diesem Jahr. Dabei fällt wiederum 1,47 Milliarden Euro auf Zuweisungen und Zuschüsse (2006: 1,4 Milliarden Euro). Die Personalkosten machen im nächsten Jahr für das von Frank Walter Steinmeier (SPD) geleitete Haus fast 731,37 Millionen Euro (728,11 Millionen Euro) aus. Die Verwaltungsausgaben belaufen sich auf ungefähr 216,77 Millionen Euro (183,27 Millionen Euro).
Der Bundestag stellte dem AA fast 88,68 Millionen Euro (83,28 Millionen Euro) für Investitionen zur Verfügung. Auf der Einnahmenseite soll das AA knapp 114,17 Millionen Euro erzielen, 9,93 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Für den Betrieb des Goethe-Instituts in München stellte das Parlament 13,5 Millionen Euro mehr an Mitteln zur Verfügung als im Haushaltsentwurf vorgesehen war. Der Ansatz beträgt jetzt 119,99 Millionen Euro. Um 1,7 Millionen Euro auf jetzt knapp 12,17 Millionen Euro wurden die Mittel für gesellschaftspolitische Maßnahmen der politischen Stiftungen erhöht. Angehoben wurde auch der Ansatz für Demokratisierungs- und Ausstattungshilfe, humanitäres Minenräumen und Förderung der Menschenrechte um 1,5 Millionen Euro auf jetzt 19,72 Millionen Euro. Für die Förderung der deutschen Sprache im Ausland sowie kultur- und bildungspolitische Förderung deutscher Minderheiten in Mittelosteuropa sowie der früheren Sowjetunion wurde 1 Million Euro mehr zur Verfügung gestellt. Der Ansatz beträgt nunmehr 24,99 Millionen Euro. Das Parlament erhöhte auch den Ansatz bei den Stipendien, Austauschmaßnahmen und Beihilfen für Nachwuchswissenschaftler, Studierende und Hochschulpraktikanten aus dem Ausland sowie Betreuung und Nachbetreuung um eine Million Euro auf 109,08 Millionen Euro.
Kräftig gesenkt wurde der Beitrag an die Vereinten Nationen. Dafür stehen nur noch 575,06 Millionen Euro, 36,12 Millionen Euro weniger als von der Bundesregierung veranschlagt, zur Verfügung. Der Beitrag zur G8-Initiative zur Abrüstungs- und Nichtverbreitungszusammenarbeit wurde um 2,83 Millionen Euro auf 58,18 Millionen Euro gesenkt.