Von Richter, Lokomotivführer und Seelsorger über Krankenschwester, Müller und Ingenieur bis zur Kauffrau - die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben die verschiedensten Berufe. Insgesamt 119 Berufe führt die neue Berufsstatistik für die laufende Wahlperiode auf. Die kürzlich abgeschlossene Untersuchung veranschaulicht die gesellschaftliche Vielfalt, die das Parlament widerspiegelt.
Auch die Entwicklung zur Dienstleistungsgesellschaft zeigt sich in der Berufsstruktur der Abgeordneten. Die vergleichende Berufsanalyse seit der 13. Wahlperiode bis zum aktuellen Bundestag belegt, dass sich der Anteil der Abgeordneten mit gelernten Dienstleistungsberufen um mehr als acht Prozent erhöht hat und der mit technischen Berufen um gut fünf Prozent zurück gegangen ist.
Die Untersuchung unterscheidet zwischen dem erlernten Beruf bzw. höchsten Berufsabschluss (Grundberuf) und der vor dem Mandat ausgeübten hauptamtliche Tätigkeit (Vorberuf) und klassifiziert nach klassischen Berufsbereichen bis hin zu Berufsklassen, aus denen die jeweilige Spezialisierung hervor geht. Die Auswertung der Berufe nach Geschlecht und Fraktionszugehörigkeit liegen für die 15. und 16. Wahlperiode vor. Details zur wissenschaftlichen Vorgehensweise finden sich in den Erläuterungen.