Bundestagspräsident Lammert eröffnete neue Dauerausstellung
Eine neue Dauerausstellung im Deutschen Bundestag zeigt die wechselhafte Parlaments- und Verfassungsgeschichte in Deutschland. Bundestagspräsident Norbert Lammert eröffnete sie am Donnerstag, dem 18. September 2008, im Durchgang zwischen dem Reichstagsgebäude und dem Paul-Löbe-Haus.
Hinter riesigen Glasflächen erinnern eindrucksvolle Bilder und kurze Texte an die Entwicklung unserer Verfassung und des Parlamentarismus in Deutschland. Die Ausstellung beginnt mit dem Vormärz und den Revolutionen von 1848 und 1918, erzählt von den Jahren der Weimarer Republik, der Zeit des Nationalsozialismus und der Konstituierung des Parlamentarischen Rates. Mit dem Mauerfall, der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten und dem Ausblick auf ein geeintes Deutschland in einem gemeinsamen Europa endet sie. An mehr als 30 Tafeln schreitet der Besucher so die Umbrüche der deutschen Geschichte und die wichtigsten Stationen des Verfassungsprozesses ab.
Konzipiert wurde die neue Dauerausstellung des Parlaments in Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Bundestag und dem Deutschen Historischen Museum. Anlass sind eine Reihe von Jahrestagen, die in diesem und im kommenden Jahr an das erste Zusammentreten des Parlamentarischen Rates, an die Verabschiedung und Verkündung unseres Grundgesetzes und an den Fall der Mauer erinnern.