Berlin: (hib/BOB) Nach Auffassung der Bundesregierung haben die Überschneidung der Defizitgrenze des Maastricht-Vertrages und die Verabschiedung der Nachtragshaushalte keinen Einfluss auf das Rating Deutschlands. Dies teilt sie in ihrer Antwort ( 15/4543) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 15/4454) mit. Ursächlich hierfür seien zunächst die unerwartet ausgeprägte Konjunkturschwäche und zuletzt die im aktuellen Aufschwung immer noch schwache Inlandsnachfrage gewesen. Entscheidend für die Wahrnehmung des Bundes an den Kapitalmärkten als Emittent höchster Bonität seien aber vielmehr die Konsolidierungsanstrengungen und die Reformpolitik der Regierung, wie sie zum Beispiel im deutschen Stabilitätsprogramm und in der Agenda 2010 niedergelegt seien, so die Regierung.