FDP beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aussagen zum
Waldsterben
Verbraucherschutz/Kleine Anfrage -
27.01.2005
Berlin: (hib/ELR) "Unterschiedliche
Bewertungen zum Waldsterben" von Bundesverbraucherministerin Renate
Künast (Bündnis 90/Die Grünen) hat die FDP-Fraktion
zum Anlass für eine Kleine Anfrage (
15/4682) genommen. Die Fraktion bezieht sich
dabei auf Aussagen der Ministerin gegenüber den Medien in den
Jahren 2003 und 2004, in denen zunächst ein positives Bild vom
Zustand deutscher Wälder gezeichnet, rund ein Jahr später
der Zustand der Wälder dann aber als "alarmierend" bezeichnet
worden sei. Dabei wünscht die FDP Auskunft darüber,
welche wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse 2003 zur Aussage
Künasts geführt hätten, das Waldsterben sei
überwunden und weshalb sie dies ein Jahr später nicht
mehr bestätigen konnte. Unter anderem sind die Liberalen neben
den deutschen an europaweiten Forschungsergebnissen interessiert.
Ihrer Meinung nach schaden die nicht bestätigten positiven
Aussagen der Ministerin dem Ansehen Deutschlands auf politischer
und wissenschaftlicher Ebene. Weiter vermuten die Fragesteller der
FDP, dass die Verschlechterung des Waldzustandes bereits im Jahr
2003 von Wissenschaftlern vorhergesagt und damit absehbar gewesen
sei.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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