Kraftwerke des Bundes noch zu zwei Dritteln am radioaktiven
Müll beteiligt
Umwelt/Antwort - 01.03.2005
Berlin: (hib/MEM) Etwa zwei Drittel der
etwa 67.000 Kubikmeter konditionierten radioaktiven Abfälle
mit vernachlässigbaren Wärmeentwicklungen stammten im
Jahr 2000 aus Anlagen des Bundes oder aus Anlagen, an denen der
Bund beteiligt ist. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer
Antwort (
15/4729) auf die Kleine Anfrage (
15/4271) der FDP-Fraktion. Für das Jahr
2030 werde dagegen ein Abfallaufkommen von rund 260.000 Kubikmeter
prognostiziert. Aufgrund der Stilllegung der Leistungsreaktoren
werde sich dann das Verhältnis allerdings umgekehrt haben und
etwa zwei Drittel der Abfälle würden dann in den
Verantwortungsbereich der privaten Unternehmen fallen. Auf die
Frage der Endlagerung radioaktiver Abfälle erklärt die
Regierung, dass nach dem Gesetz zu dem Übereinkommen über
nukleare Entsorgung, radioaktive Abfälle in dem Land
endgelagert werden sollen, in dem sie produziert wurden. Daher sei
eine Endlagerung deutscher Abfälle dieser Art sowie
bestrahlter Brennelement auch in Deutschland geplant. In diesem
Zusammenhang würden die Realisierungsbedingungen der
Ein-Endlager-Zielsetzungen derzeit geprüft werden.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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