Berlin: (hib/SAS) Wie die Bundesregierung
einen Konflikt zwischen Bestimmungen des Saatgutverkehrsgesetzes
und des Bundesnaturschutzgesetzes bewertet, der darin besteht, dass
zum Bepflanzen von Ausgleichsflächen auch
Blumenwiesenmischungen aus Importländern verwendet werden,
deren Aussaat zu einer Florenverfälschung führen kann,
will die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (
15/4960) wissen. Dies widerspreche den
Intentionen des Bundesnaturschutzgesetzes, so die Liberalen. Sie
erkundigen sich deshalb nach dem Ausmaß der Einkreuzungen
ausländischer Herkünfte in die heimische Flora und deren
Auswirkungen sowie nach Untersuchungen zu Risikobewertungen
darüber. Auch fragt die Fraktion nach den Möglichkeiten,
um die derzeit jährlichen Saatguteinfuhrmengen nach
Deutschland zu reduzieren und durch regional produziertes Saatgut
gleicher Arten zu ersetzen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
Bernadette Schweda, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf