Berlin: (hib/SUK) Die Fraktion der CDU/CSU ist gegen eine Förderung von Forschungsvorhaben durch die EU, bei denen menschliche Embryonen getötet werden sollen. In einem Antrag ( 15/4934) betont die Fraktion, es schade der Akzeptanz europäischer Forschungsförderung und hindere die Verwirklichung gemeinschaftlicher Ziele, "wenn nicht respektiert wird, dass verbrauchende Embryonenforschung in mehreren Mitgliedstaaten als Instrumentalisierung menschlichen Lebens" und Verstoß gegen die Menschenwürde und das Recht auf Leben verstanden wird. Die Fraktion fordert, dass die Europäische Kommission in ihren Planungen zum siebten Forschungsrahmenprogramm auf eine Förderung verbrauchender Embryonenforschung verzichtet. Die Vernichtung menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken stelle in EU-Mitgliedstaaten eine Straftat dar und dürfe daher nicht durch das siebte Forschungsrahmengesetz gefördert werden. Die Bundesregierung solle sich außerdem um die Umsetzung eines effektiven Embryonenschutzes bemühen, so eine weitere Forderung der Union.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
Bernadette Schweda, Sabrina Sperlich, Siegfried F. Wolf