Union fordert Klarheit über Zuständigkeiten für
Stasi-Unterlagen
Kultur und Medien/Kleine Anfrage -
04.03.2005
Berlin: (hib/BES) Die Verlagerung der
Zuständigkeiten für die Bundesbeauftragte für die
Stasi-Unterlagen und für die Stiftung zur Aufarbeitung der
SED-Diktatur vom Bundesinnenministerium zu der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien steht im Mittelpunkt
einer Kleinen Anfrage (
15/4958) der CDU/CSU-Fraktion. Darin bezeichnet
die Union die Art und Weise des Verfahrens und die Nichtbeteiligung
des Parlaments und der Betroffenen in der Vorbereitungsphase der
Entscheidung als "nicht akzeptabel". Sie will erfahren, wieso diese
nicht in die Änderungspläne einbezogen, sondern vor
vollendete Tatsachen gestellt wurden. Aus der Sicht der Fraktion
entspricht der Wortlaut des Stasi-Unterlagen-Gesetzes nicht mehr
den tatsächlichen Zuständigkeiten, die seit Januar
gelten. Die Regierung soll daher sagen, ob sie die Notwendigkeit
einer gesetzlichen Klarstellung und einer Novellierung des Gesetzes
sieht und wieso sie nur einige Zuständigkeiten für die
Aufarbeitung der SED-Diktatur in das Ressort der Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien übertragen
hat.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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